Wirtschaft Spannende Statistiken aus der Wirtschaft von Claudia Plam 17.12.2024 17.12.2024 11 Minuten lesen 4,4K Soziale Medien führen im Wahljahr Bereits zum elften Mal befragen Marketagent und DocLX im Jugend Trend Monitor junge Österreicherinnen und Österreicher im Alter zwischen 14 und 29 Jahren zu Zukunftsaussichten, Pensionssystem oder auch zur Medien-Nutzung. Knapp die Hälfte der jungen Menschen informiert sich im Super-Wahljahr 2024 über die Entwicklungen in sozialen Medien. Für die 14- bis 19-Jährigen (61 Prozent) haben Instagram, TikTok, Facebook und Co. dabei deutlich mehr Bedeutung als für die 25- bis 29-Jährigen (38 %). Online-Portale etablierter Medienmarken folgen mit 38 Prozent vor Fernsehen (34 %) und Radio (24 %). Zeitungen (17 %), Podcasts (zehn Prozent) und Newsletter (sieben Prozent) spielen eine untergeordnete Rolle in der Informationsbeschaffung. Wien wächst am stärksten Am 1. Jänner 2024 lebten 9.158.750 Menschen in Österreich, das waren um 53.978 (+0,6 %) mehr als zu Jahresbeginn 2023. Dies geht aus den endgültigen Ergebnissen der Bevölkerungsstatistik von Statistik Austria hervor. In der Bundeshauptstadt Wien gab es 2023 mit +1,2 % das stärkste Bevölkerungswachstum, gefolgt von Vorarlberg (+0,9 %) an zweiter Stelle. In Tirol und Salzburg (je +0,6 %) entsprach der Anstieg der Bevölkerungszahl etwa dem österreichweiten Durchschnitt. Unterdurchschnittliche Zuwächse gab es dagegen in Oberösterreich (+0,5 %), in der Steiermark (+0,4 %), in Niederösterreich (+0,3 %) sowie im Burgenland (+0,2 %). Mit einem Plus von 0,1 % verzeichnete Kärnten den geringsten Bevölkerungsanstieg aller Bundesländer. Wege zur ArbeitMarketagent befragt seit 2023 vierteljährlich heimische Arbeitnehmer*innen zur aktuellen Stimmung am Arbeitsmarkt. Die zweite Auflage des Arbeitsmarkt-Kompass zeigt, wie und wo die Erwerbstätigen arbeiten möchten und beantwortet auch die Frage wie weit der Arbeitsplatz maximal von daheim entfernt sein darf. Für mehr als ein Drittel der Befragten sind 10 Kilometer die maximale Distanz zum Arbeitsplatz. Dagegen würden etwa sieben Prozent auch mehr als 50 Kilometer weit zur Arbeit fahren. Die zukünftigen Arenen der Wirtschaftswelt Eine aktuelle Studie der Unternehmens- und Strategieberatung McKinsey sieht für das Jahr 2040 18 sogenannte Schlüsselindustrien. Diese wichtigsten Zukunftsfelder („Arenen“) lassen sich in drei Gruppen teilen: In bereits bestehende Arenen, zu denen etwa E-Commerce mit einer prognostizierten Wachstumsrate von 7-9% oder E-Autos (10-12%) zählen. Raumfahrttechnologie mit einer prognostizierten Wachstumsrate von 7-10% oder Cybersecurity (8-12%) zählen zur Gruppe der sogenannten neuen Arenen, ebenso Robotik 13-23%) und Medikamtente gegen Übergewicht (9-15%). Die dritte Gruppe der Arenen (Spin-offs) umfasst das Zukunfstfeld Streaming (6-11%), digitale Werbung (8-10%) und KI-Software mit der am höchsten vorhergesagten Wachstumsrate von 17-25%. Herkunft und Anzahl der Gäste von Wien Von Jänner bis Juli 2024 verzeichnete Wien 10.040.000 Übernachtungen (Zuwachs von 9 % zum Vergleichszeitraum des Vorjahres). Im ersten Halbjahr erwirtschafteten die Betriebe damit über eine halbe Milliarde Euro an Nächtigungsumsatz. Allein im Juli zählte die Bundeshauptstadt 1.749.000 Nächtigungen (+1 % im Vergleich zu Juli 2023). Die Anzahl der Übernachtungen deutscher Gäste ging im Juli zwar um 8 % zurück. Dennoch führt Deutschland mit 326.000 Übernachtungen die Liste der Top-10-Märkte an, gefolgt von Österreich (249.000, -7 %), den USA (144.000, +24 %), Italien (71.000, +12 %), Großbritannien (70.000, +13 %), Spanien (58.000, +2 %), Frankreich (45.000, -1 %), Polen (56.000, +1 %) und der Schweiz (39.000, +8 %). Erstmals seit Ausbruch der Pandemie schaffte es China mit 46.000 Übernachtungen (+129 %) in die Liste der nächtigungsstärksten Märkte Wiens. Der bevorzugte Home-Office-Anteil Wie viel Prozent würdest du bevorzugt im Home-Office arbeiten wollen? Diese Frage stellte Marketagent 431 Teilnehmer:innen bei einer Umfrage in der Kernzielgruppe unselbstständig Berufstätiger im Alter zwischen 18 und 69 Jahren. Gefragt wurde auf der Basis, dass Home Office grundsätzlich möglich ist. 17 % würden rund die Hälfte ihrer Arbeit vom Home-Office aus erledigen. Nahezu eben so viele lehnen Home-Office komplett ab. Dagegen wollen beinahe 8 Prozent ihre komplette Arbeitsleistung daheim erbringen. 41-50% Home-Office-Anteil wurde von jedem/jeder fünften Teilnehmer:in am häufigsten genannt. Im Mittel beträgt der bevorzugte Home-Office-Anteil 38,3 Prozent. Bei den Millennials lag dieser mit 44 % am höchsten, am niedrigsten in der Generation X (33 %). So sympathisch sind unterschiedliche Arten des Bezahlens Wie sympathisch sind Ihnen persönlich die folgenden Zahlungsmöglichkeiten ganz allgemein? Das wollte Markt- und Meinungsforscher Marketagent in einer Umfrage in 10 europäischen Ländern (Österreich, Kroatien, Tschechische Republik, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, Polen, Spanien, Schweiz) erheben und befragte insgesamt 26.584 (Österreich: 6.847) Personen über 14 Jahren, wo deren Sympathien bezüglich Bargeld, Kreditkarte, Mobile Payment oder krypto-/digitale Währung liegen. Die Ergebnisse zeigen, dass Bargeld in Europa mit 82 Prozent als sympathischstes und sicherstes Zahlungsmittel wahrgenommen wird, in Österreich sogar von 91 % der Befragten. Dicht auf das Bezahlen mit Bargeld als sympathischste Form folgt Bezahlen mittels Kreditkarte (Europa 80 %, Österreich 74 %). Insgesamt lässt sich in Österreich mehr als in den anderen Ländern der Befragung Sympathie für das haptische Zahlungsmittel Bargeld beobachten, auch mehr als für die digitalen und virtuellen Formen des Bezahlens (Mobile Payment: Europa 61 %, Österreich 47 %. Krypto- bzw. digitale Währung: Europa 21 %, Österreich 14 %). Die großen Drei Mit einem satten Drittel Marktanteil liegt Netflix auf Platz eins des Rankings der beliebtesten Streamingdienste in Österreich. Knapp gefolgt von Amazon Prime auf Platz zwei mit beachtlichen 30 Prozent. Zwar erst seit Anfang 2020 in Österreich vertreten erreicht Disney+ mit Programmen von Disney, Pixar, Marvel, Star Wars, National Geographic, Star und anderen mehr bereits 20 %, womit die drei größten Anbieter gemeinsam über 83 Prozent des Marktanteils verfügen. Die restlichen Prozente verteilen sich auf Apple TV (6 %), Paramount* (4 %), SkyX (2 %) und sonstige Anbieter mit insgesamt 5 %. Frische auf Platz eins Der Meinungs- und Marktforscher Marketagent stellte 1.000 Österreicher:innen im Alter zwischen 18 und 75 Jahren die Frage, inwiefern ihnen die folgenden Aspekte beim Einkauf von Produkten des täglichen Bedarfs wichtig sind. Im Ranking der zehn wichtigsten Aspekte der Umfrage führt „Frische“. Dieser Aspekt ist mit insgesamt 92 % sehr oder eher wichtig. Beinahe die gleiche Bedeutung erreicht der Aspekt „gutes Preis-Leistungsverhältnis“, der für insgesamt 91 % der Befragten wichtig ist. Die Aspekte „Hohe Qualität“ (87 %), „bequem, unkompliziert“ (81 %), „spezielle Aktionen und Sonderangebote“ (81 %) sind jeweils für mehr als 80 % der Befragten wichtig. Gefolgt von den Aspekten „große Auswahl an österreichischen, regionalen Produkten (72 %), „große Sortimentsauswahl“ (66 %), „Nachhaltigkeit (56 %), „Produkte können unkompliziert reklamiert bzw. zurückgegeben werden“ (53 %). Der Aspekt „große Auswahl an Bioprodukten“ erreicht immerhin noch 44 %. FaktenNewsUpdateWirtschaft 0 FacebookTwitterLinkedinEmail voriger Beitrag S.A.M. Kuchler – Von der Vision zur Revolution nächster Beitrag Zillertal Bier – Die Tiroler Familienbrauerei Ähnliche Artikel Zahlen & Daten der Wirtschaft 28.10.2024 Zahlen & Daten der Wirtschaft 28.10.2024 Zahlen & Daten der Wirtschaft 13.10.2024 KI kann die Wirtschaft revolutionieren 03.09.2024 Teilzeitbeschäftigung in Österreich 03.09.2024 Frauen bringen Schwung in Österreichs Wirtschaft 21.08.2024 Österreichs Startup-Szene 06.08.2024 Zahlen & Daten der Wirtschaft 08.07.2024 Zahlen & Daten der Wirtschaft 26.06.2024 Studie: Österreichs Unternehmer:innen krempeln die Ärmel hoch 26.06.2024