DigitalWirtschaft KI kann die Wirtschaft revolutionieren von Redakteur 03.09.2024 03.09.2024 12 Minuten lesen 6,9K Künstliche Intelligenz (KI) spielt für immer mehr Unternehmen eine zunehmend wichtige Rolle. Sei es, um Arbeitsschritte zu automatisieren oder Effizienzsteigerungen zu erzielen. Aber wie stark verändert KI auch den Arbeitsplatz und was bedeutet das für Unternehmen? An Künstlicher Intelligenz gibt es kein Vorbeikommen mehr. Sie dringt in immer mehr Bereiche ein und führt zu Verbesserungen. So wird KI zum Beispiel immer mehr Aufgaben automatisieren. In erster Linie Routineaufgaben wie zum Beispiel Datenanalysen, Kundenserviceanfragen oder administrative Tätigkeiten. Das spart Zeit. Unternehmen sind in der Lage, effizienter zu arbeiten. Zeit ist Geld, somit kann die Investition in KI auch zu Kostensenkungen führen. Vor allem KMUs können davon profitieren, die nicht über die gleichen Ressourcen verfügen wie große Unternehmen.Die positiven SeitenDurch die Automatisierung steigt auch die Produktivität. Der Mensch kann sich stärker auf seine eigentlichen Kompetenzen konzentrieren und somit auf strategischere und wertschöpfendere Tätigkeiten fokussieren. Effektiver werden Unternehmen auch, weil die KI es ermöglicht, riesige Datenmengen in Echtzeit zu analysieren. Das ermöglicht präzisere Vorhersagen und kann dazu beitragen, fundiertere Entscheidungen zu treffen. Unternehmen können Markttrends besser erkennen und schneller auf Veränderungen reagieren. Auch die Personalisierung wird durch KI erleichtert. KI-Systeme können Unternehmen dabei helfen, ihre Produkte und Dienstleistungen auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden zuzuschneiden. Das steigert die Kundenzufriedenheit und Kundenbindung.Chancen für UnternehmenKI hat das Potenzial, die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, grundlegend zu verändern. Es zeigt sich teilweise schon heute, dass Betriebe, die KI erfolgreich integrieren, innovativer sind. Dadurch haben sie einen Wettbewerbsvorteil. Voraussetzung ist aber eine strategische Investition in Technologien und Fachkräfte. Viele Unternehmen nutzen KI auch zur Marktentwicklung, denn KI kann neue Geschäftsmodelle und Märkte erschließen. Das bietet Unternehmen neue Möglichkeiten, sich zu positionieren.Neue JobsDurch KI werden einige Tätigkeiten überflüssig. Gleichzeitig entstehen neue Berufe und Rollen, die auf die Verwaltung, Entwicklung und Optimierung von KI-Systemen ausgerichtet sind. Somit ist mit einer Verschiebung der Arbeitsplätze zu rechnen. Viele Expert:innen betonen, dass KI die Lösung gegen den Fachkräftemangel sein kann. In der Tat werden Maschinen und Roboter in Zukunft viele Aufgaben erledigen können. Allerdings wird gerade der Einzug der KI auch dafür sorgen, dass Mitarbeiter:innen mit neuen Fähigkeiten notwendig werden. Somit wird es unerlässlich sein, intensiv in die Aus- und Weiterbildung zu investieren. KI braucht RegulierungDie neue Technologie ist sehr mächtig. Damit bringt sie Chancen und Gefahren mit sich. Um diese Gefahren abzufedern, braucht es Regulierung. In der EU wird gerade eine eigene europäische KI-Verordnung umgesetzt, der sogenannte „AI Act“. Allerdings wird die KI-Verordnung frühestens 2026 in Kraft treten. Die KI Regulierung betrifft Anwendungen, die in erster Linie datengetrieben sind. Neben datengetriebener KI gibt es aber auch KI-Systeme, die auf Logik basieren und nicht auf so große Datenmengen zurückgreifen. Das sind etwa Anwendungen, die unter anderem in der Robotik für Steuerungssysteme verwendet werden.Was KI darfWichtig ist, dass der Mensch in der Entscheiderposition bleibt. Insofern ist essentiell, dass die Technologie transparent ist. Man muss auch genau verstehen, wie KI-Systeme funktionieren und wie stark man davon betroffen ist. Im Rahmen dieser Verordnung werden KI-Systeme in unterschiedliche Risikostufen unterteilt. Stufe 1 steht für geringes Risiko. Darunter fallen etwa KI-basierte Spamfilter. Unter Stufe 2 fallen KI-Systeme mit begrenztem Risiko. Hier sind zum Beispiel Chatbots zu nennen. Damit diese Systeme eingesetzt werden können, müssen sie transparent sein. Ab Stufe 3 spricht man von KI-Systemen mit hohem Risiko. Diese KI-Systeme müssen einen strengen Kriterienkatalog erfüllen. Hierunter fallen etwa KI-basierte Ampelsysteme im Straßenverkehr. Was KI nicht darfHochriskante KI-Systeme der Stufe 4 sind verboten. Sie tragen ein inakzeptables Risiko. Darunter fallen vor allem KI-Systeme, die Grundrechte verletzen und zum Beispiel fähig sind, Emotionen zu erkennen. Hier besteht die Gefahr, dass die KI Menschen am Arbeitsplatz überwacht und etwa anhand von Gesichtsausdrücken, Körpersprache oder sozialem Status bewertet. Die Wahrung der Rechte der Privatsphäre ist einer der wichtigsten Aufgaben der KI-Verordnung. Wichtig ist, dass der Einsatz von KI in einem Unternehmen immer nur mit Rücksprache der Beschäftigten und Betriebsräten passiert. Standards setzenEin Problem ist, dass die wichtigsten KI-Unternehmen nicht in Europa sitzen, sondern in den USA und China. Umso wichtiger ist eine Regulierung. Die EU kann mit ihren Standards dazu beitragen, dass bestimmte KI-Produkte aus den USA oder Asien in Europa nur zum Einsatz kommen, wenn sie die europäischen Spielregeln befolgen. Gleichzeitig muss die EU aufpassen, dass sie mit zu strengen Verordnungen nicht verhindert, dass europäische Unternehmen, die sich innerhalb der KI-Szene etablieren wollen, in ihrer Innovationsoffenheit eingeschränkt werden.Spannende ZeitenJa, die KI steht an der Schwelle, das Unternehmertum grundlegend zu transformieren. Durch die Automatisierung zeitaufwändiger Aufgaben, die Analyse enormer Datenmengen und die Fähigkeit, personalisierte Kundenerlebnisse zu schaffen, wird KI einerseits die Effizienz steigern, andererseits aber auch neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen. Das Positive ist, dass Unternehmer:innen verstärkt in der Lage sein werden, schneller fundierte Entscheidungen zu treffen und innovative Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln, die präzise auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe zugeschnitten sind. Gleichzeitig gilt es, Herausforderungen nicht außer Acht zu lassen, die etwa Fragen der Ethik und Datensicherheit betreffen. Die Integration von KI im Unternehmen wird nicht nur die Arbeitsweise verändern, sondern auch die Rolle der Unternehmer:innen selbst. Unternehmer:innen werden zunehmend zu innovativen Gestalter:innen. Der Schlüssel zum Erfolg könnte darin liegen, den menschlichen und technologischen Faktor gleichermaßen zu integrieren und so eine harmonische Symbiose zu schaffen, die das Potenzial hat, die Geschäftswelt für immer zu verändern. KI pusht BetriebeDie besten Gründe, warum sich Unternehmen auf KI einlassen sollten: Effizienzsteigerung Datenanalyse Skalierbarkeit Wettbewerbsvorteil Ressourcenschonung Entscheidungsfindung Neues Kundenerlebnis ArbeitsweltDigitalisierungKünstliche IntelligenzTechnologieWirtschaft 0 FacebookTwitterLinkedinEmail voriger Beitrag Teilzeitbeschäftigung in Österreich nächster Beitrag Erfolgreiches Networking: Kontakte knüpfen leicht gemacht Ähnliche Artikel Zahlen & Daten der Wirtschaft 28.10.2024 Zahlen & Daten der Wirtschaft 13.10.2024 Teilzeitbeschäftigung in Österreich 03.09.2024 Frauen bringen Schwung in Österreichs Wirtschaft 21.08.2024 Österreichs Startup-Szene 06.08.2024 Zahlen & Daten der Wirtschaft 08.07.2024 Zahlen & Daten der Wirtschaft 26.06.2024 Studie: Österreichs Unternehmer:innen krempeln die Ärmel hoch 26.06.2024 6 KI-Tools, die Ihren Unternehmensalltag erleichtern 18.06.2024 Zahlen & Daten der Wirtschaft 13.06.2024