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Zahlen & Daten der Wirtschaft

von Redakteur
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Veränderungen des Äußeren sind gefragt

Neben Erholung und Selbstoptimierung in Gestalt von Schönheitseingriffen (+172 %), Tätowierungen (+113 %) und Nahrungsergänzung (+60 %) sind vor allem Ausgaben für Tiere (169 %) und Gastronomie (+89 %) stark gestiegen. Aber auch Sportgeräte boomen (+73 %), wobei auf dem Fahrradmarkt der bemerkenswerte Anstieg von 415 Prozent hauptsächlich auf die deutlich teureren Elektrofahrräder zurückzuführen ist.

Der Anstieg bei den Ausgaben für Tiere ist stark auf die sogenannten „Corona-Hunde“ zurückzuführen, weil während der Pandemiezeit der Hundebestand in Österreich um knapp 10 % gestiegen ist, was höhere Tierarztkosten und gestiegene Ausgaben für Tierfutter zur Folge hatte. Die Ausgaben für Gastronomie pro Österreicher:in liegen aktuell im Schnitt bei € 1.842, ein Anstieg zum Vorjahr um 13 Prozent.

Einst dominierende Handelsprodukte wie Bekleidung, Schuhe, Elektronik und Einrichtung verlieren mehr und mehr an Bedeutung. Auch im Bereich Kultur und auch für den Erwerb von Büchern lassen Österreicher:innen immer weniger Geld.

Übernachtungen in der Sommersaison Mai bis August 2024

Insgesamt 61,12 Mio. mal haben Gäste aus dem In- und Ausland in der Sommersaison in Österreich genächtigt. Das sind um 1,7 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 43,73 Mio. (+2,0 %) Nächtigungen entfielen auf Gäste aus dem Ausland, Gäste aus dem Inland kamen auf 17,39 Mio. Nächtigungen (+1,1 %). Die Zahl der Gäste betrug 19,29 Mio. (+4,5 %), sie verteilten sich auf 13,17 Mio. Gäste aus dem Ausland (+5,2 %) und 6,11 Mio. aus dem Inland (+3,0 %). Den stärksten Zuwachs an Übernachtungen erreichte die Bundeshauptstadt mit +9,9 Prozent, gefolgt vom Burgenland, das um 4,2 Prozent mehr Nächtigungen zählte. In absoluten Zahlen liegt Tirol mit beinahe 17 Mio. Nächtigungen mit großem Vorsprung vor Salzburg und Wien.

Autos mieten statt kaufen

Ein Umdenken scheint begonnen zu haben bei den jüngeren Generationen: weg von Besitzen hin zu Nutzen. Während in einer Umfrage von Marketagent insgesamt 67 Prozent der Befragten ein Auto ihr Eigen nennen, liegt der Anteil innerhalb der Generation Z nur bei 47 Prozent. In dieser Altersgruppe der Unter-30-Jährigen können sich 70 Prozent vorstellen, ein Auto mit anderen Personen zu teilen. 

Dieselbe Umfrage wirft auch ein Licht auf die tatsächliche Nutzung von CarSharing Apps bei den Befragten, die eine oder mehrere solcher Apps installiert haben. Lediglich 5,7 Prozent nutzen diese (fast) täglich, 10 Prozent immerhin mehrmals pro Woche. Mehr als 41 Prozent dagegen selten oder gar nicht.

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