Digital Bitte einsteigen: Die digitale Konnektivität von Redakteur 29.07.2021 29.07.2021 5 Minuten lesen 969 Digitale Revolution Teil 2 Unsere Gesellschaft wandelt sich gerade aufgrund der zunehmenden digitalen Konnektivität. Unter Konnektivität versteht man die digitale Vernetzung von Individuen, Dingen, Maschinen, Geräten und Unternehmen. Dieser Megatrend hat Einfluss auf sämtliche Lebensbereiche. Es verändern sich unsere Lebensstile und unser Verhalten und somit auch die Arbeitswelten und Geschäftsmodelle. Kurz gesagt: Die Spielregeln werden neu aufgestellt. Unendlich wachsendes Hypernetzwerk Beziehungen waren immer schon ein wichtiger Fakt für Firmenerfolg. Im digitalen Zeitalter gewinnt dieses Argument an Bedeutung, weil sich mit der Digitalisierung eine Vielzahl an neuen Kommunikationsmöglichkeiten ergeben. Das Netzwerk wächst kontinuierlich. Begonnen von sozialen Medien über Cloud Lösungen bis hin zu Sharing Economy Modellen. Vor allem aber nehmen mit der steigenden Konnektivität die Geschwindigkeit und Komplexität zu. Durchaus eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Experten sehen bei Unternehmen die größte Gefahr, dass sie bei der Digitalisierung nur die technologischen Neuerungen im Auge haben. Erfolgsentscheidend sei es aber, das ganzheitliche Bild des digitalen Wandels zu begreifen. Denn eines ist klar: Mit dem digitalen Wandel halten nicht nur neue Technologien Einzug, sondern wandelt sich unsere Gesellschaft und Kultur. Das Ende des autonomen Agierens Digitale Infrastrukturen verändern die Rahmenbedingungen für unternehmerischen Erfolg. Aus abgeschotteten „Inseln“ werden offene „Häfen“. Man denke an die zunehmende Beliebtheit von Sharing-Plattformen. Plötzlich treten unterschiedliche Parteien miteinander in Kontakt, die früher völlig isoliert voneinander agierten. Aus ehemaligen Konkurrenten werden Partner, Kunden und Firmen sind nicht mehr strikt getrennt, sondern treten in Interaktion. Konsumenten erhalten zum Beispiel ein Mitspracherecht bei der Gestaltung neuer Produkte. Das Schlagwort „Sharing“ beschränkt sich nicht nur auf die Vernetzung, sondern auch auf die Nutzung – die sogenannte „sharing Economy“ erlebt mit dem digitalen Wandel einen Boom. Statt Besitz kommt dem Teilen eine stärkere Rolle zu. Umso wichtiger wird Transparenz. Alle Teilnehmer müssen mit offenen Karten spielen. Sich auf neue digitale Ökosysteme einlassen Die Zunahme digitaler Infrastrukturen fördert neue digitale Ökosysteme. Nehmen wir zum Beispiel die Geldgenerierung. Über digitale Plattformen lassen sich Firmenfinanzierungen oder Ideen realisieren. Aber auch Kryptowährungen sind auf dem Vormarsch. Gleichzeitig verlangen diese neuen Ökosysteme ein neues Mindset, um sich darauf einzulassen. Vertrauen muss neu gedacht werden. Manche Kulturen agieren hier zurückhaltender als andere. Konnektivität bringt neue Chancen für kreative Köpfe Die digitale Konnektivität verändert klassische Arbeitsmodelle. Man ist nicht mehr an einen fixen Arbeitsplatz gebunden. Weltweite digitale Konnektivität hebt die Potenziale von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Man kann ortsunabhängig an Unternehmen und Projekten partizipieren. Es lässt sich von überall und jederzeit miteinander kommunizieren und arbeiten. Home-Office ist nur der Beginn des globalen Büros. Viele neue Unternehmen benötigen keine Zentrale mehr. Digitale Unternehmen setzen auf digitale Infrastrukturen. Das führt zu völlig neuen Geschäftsmodellen. Man muss sich nur vergegenwärtigen, welche Unternehmen heute an der Spitze der unterschiedlichen Branchen stehen. Der weltgrößte „Supermarkt“ hat kein einziges Geschäft, das führende „Taxiunternehmen“ besitzt kein eigenes Fahrzeug, der führende „Reiseanbieter“ kein einziges Hotel. Die neue Allianz aus Mensch und Maschine Eine stärkere digitale Vernetzung forciert auch das Voranschreiten der künstlichen Intelligenz. Mit großen Einfluß auf unsere Lebens- und Arbeitswelten. In der Kombination Mensch-Maschine sehen viele Unternehmen große Leistungspotenziale. Gerade weil unser Leben von immer mehr digitalen Technologien bestimmt wird, rückt der Mensch stärker in den Mittelpunkt. Das klingt im ersten Moment wie ein Widerspruch. Bei genauerer Überlegung leuchtet aber ein: je vernetzter die Welt ist und je mehr neue Technologien in allen Facetten unseres Lebens Einzug halten, desto wichtiger ist der menschliche Umgang mit ihnen. Mit der Zunahme des Digitalisierungsgrades unserer Umgebung bedarf es einer reflektierten Nutzung der digitalen Endgeräte. Eine gewinnbringende Allianz aus Mensch und Maschine (ganz ohne Matrix-Sorgen). Unternehmensgröße nicht mehr so wichtig Mit der Konnektivität ergeben sich neue Rollen innerhalb der Netzwerke. Auch als kleines Unternehmen kann man im globalen Wettbewerb sichtbar mitmischen. Das war in der analogen Welt völlig undenkbar. Zum Beispiel ist der Hauptsitz einer Firma nicht mehr so wichtig und verschafft Betrieben Gleichberechtigung auf der Weltbühne, die bisher abseits der Ballungsräume tätig waren. Mit der richtigen Idee, dem Know-how und Kompetenz können KMUs und EPUs zu elementaren Playern werden, die sich von den großen Unternehmen nicht diktieren lassen, sondern wertvolle Machtpositionen innerhalb der Wertschöpfungsketten einnehmen. Die nötigen Kompetenzen schaffen Aber um in diese Position zu gelangen, müssen die Unternehmer ihre Denkweisen dem digitalen Wandel anpassen. Zum Beispiel, indem man die neuen Anschlussmöglichkeiten nutzt und die neuen Spielregeln in die Firmenphilosophie einfließen. Digitale Konnektivität darf nicht nur ein Schlagwort bleiben, sondern muss in der Unternehmenskultur gelebt werden. Es dürfen weder Kunden noch Mitarbeiter vernachlässigt werden. Bei den Mitarbeitern sollte zum Beispiel darauf geachtet werden, dass die Allianz Mensch-Maschine nicht auf Kosten menschlicher Arbeitskräfte, sondern zu neuen Anwendungen führt. Bezüglich Kunden ist eine noch gezieltere Ansprache des Individuums gefragt. Die Herausforderung besteht darin, die richtigen Schnittstellen zu finden. Im nächsten Schritt des digitalen Wandels sehen viele Experten daher die Schnittstellenoptimierung als einen der wichtigsten Punkte. Für den einzelnen Menschen bedeutet die zunehmende Digitalisierung und Konnektivität in jedem Fall ein höheres Maß an Selbstorganisation. Orts- und zeitunabhängig zu arbeiten verlangt auch Selbstdisziplin und Eigenverantwortung. All das wird nicht von heute auf morgen vollzogen. Wichtig ist, dem digitalen Wandel mit wachsamen Augen zu begegnen. DigitalisierungZukunft 0 FacebookTwitterLinkedinEmail voriger Beitrag Inbound Strategie: Machen Sie Ihre Kunden zu Ihren Promotern nächster Beitrag Mitarbeiter-Benefits als Win-win Ähnliche Artikel KI kann die Wirtschaft revolutionieren 03.09.2024 Generationenwechsel: Erfolgreiche Unternehmensübergabe leicht gemacht 23.08.2024 6 KI-Tools, die Ihren Unternehmensalltag erleichtern 18.06.2024 Der Weg zum klimaneutralen Unternehmen 29.04.2024 Der Boom des E-Autos 18.04.2024 KI fürs Unternehmen 09.01.2024 Wovor sich Familienunternehmen fürchten 31.10.2023 Transformation ist unumgänglich 21.09.2023 ID Austria – Die Vorteile und Risiken 20.09.2023 Dringend gesucht: Nachfolger für Unternehmen 01.09.2023