Blogstart Unternehmer-Portraits Futter in Form: Agrar-Pellets Mairhofer erzeugt Futterpellets für die Landwirtschaft

Futter in Form: Agrar-Pellets Mairhofer erzeugt Futterpellets für die Landwirtschaft

von Claudia Plam
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Im oberösterreichischen Pötting führt Familie Mairhofer einen landwirtschaftlichen Betrieb mit dem Ziel, Viehbetriebe mit wertvollem Futtermittel aus Österreich zu versorgen.

Markus Mairhofer: „Wir produzieren Futtermittel für verschiedenste Tierarten. In unserer modernen Trocknungs- und Pelletierungsanlage verarbeiten wir Luzerne, Grünmais und Heu zu hochwertigen Futterpellets. Diese pelletierte Form hat den großen Vorteil, dass sie wirtschaftlicher transportiert und automatisch verfüttert werden kann.“

Die Entwicklung ihrer modernen Trocknungs- und Pelletierungsanlage war allein der Eigeninitiative und dem Pioniergeist der Mairhofers zu verdanken, gab es zuvor doch noch keine vergleichbare auf diese Funktion optimierte Grünfuttertrocknung mit Pelletierung in Österreich.

Ausgefeiltes Trocknungssystem

Gerade bei der Trocknung gilt: je schonender, desto besser. Um möglichst viele Vitamine und Inhaltsstoffe im Futter zu erhalten, hat Familie Mairhofer mit viel Know How ein ausgefeiltes Trocknungssystem mit Intervalltrocknung entwickelt. Dabei wird mit ca. 45°C äußerst schonend und energieeffizient getrocknet. Als Wärmequelle dient Überschussstrom aus der hofeigenen, leistungsstarken PV-Anlage oder regionale Hackschnitzel.

Starker Partner

Martin Mairhofer: „Dadurch, dass wir das erste Unternehmen hierzulande sind, das auf diese Art und Weise die Futterpelletierung mit der Trockung betreibt, war uns auch wichtig, einen starken Partner an unserer Seite zu haben. Wir würden uns sofort wieder für die Volksbank entscheiden!“

Nachhaltigkeit als Prinzip

Ganz dem Prinzip der Nachhaltigkeit verpflichtet, zählt für Familie Mairhofer nicht nur der eigene wirtschaftliche Erfolg. Schon seit längerem stören sie die Unmengen an importiertem, gentechnisch verändertem Soja-Viehfutter von Anbauflächen, denen Regenwälder weichen mussten. Umso mehr als unzählige Grünflächen mit hohem Eiweißpotential vor der heimatlichen Haustür liegen, die aus wirtschaftlichen Gründen bisher oft nicht genützt werden.

„Mit unserem Projekt ist es gelungen, dass nicht nur wir profitieren, sondern auch die Landwirte, die für uns anbauen, bis hin zum Bauern, der unsere Produkte dann selber verfüttert. Somit bleibt die Wertschöpfung in der Region.“

Satt und ruhig

Und nicht zuletzt profitieren auch die Nutztiere von dieser Art der Futteraufbereitung. „Der hohe Rohfasergehalt, den wir neben dem hohen Eiweißgehalt im Futter haben, wirkt sich positiv auf die Tiere aus. Erstens als Beschäftigungsmaterial und zweitens haben sie ein Sättigungsgefühl im Magen und werden dadurch einfach ruhiger,“ weiß Markus Mairhofer aus langjähriger Beobachtung.

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