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Effektives Change Management

von Redakteur
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Neue Chancen, neue Herausforderungen, veränderte Rahmenbedingungen: Unternehmen anzupassen und zu wandeln ist derzeit so wichtig wie selten zuvor. Mit strategischem Change Management gelingen Veränderungsprozesse effektiver. Egal, ob Sie Teamstrukturen oder Businessmodelle verändern wollen.

„Das haben wir immer so gemacht.“ Diesen Satz hört man in erfolgreichen Unternehmen wohl selten. Für langfristigen Erfolg ist proaktives Veränderungsmanagement in den meisten Branchen unverzichtbar. Ein passendes Motto ist das bekannte Zitat von Jack Welch, ehemals CEO von General Electric: „Change, before you have to“.

Basics für strategisches Change Management im Unternehmen

Change-Management-Methoden helfen, Veränderungen im Unternehmen effektiv zu implementieren. Eines gilt bei Change-Prozessen generell: Nur in den seltensten Fällen rufen die Mitarbeitenden „Hurra!“, wenn Neuerungen anstehen. Skepsis, Verlustängste und die Unsicherheiten, die Neuerungen mit sich bringen, können emotionale Widerstände erzeugen. Daher können Change-Management-Prozesse nur dann die gewünschte Wirkung haben, wenn alle Mitarbeitenden früh eingebunden sind. Die Notwendigkeit, die Ziele und die Vorteile rund um die geplanten Veränderungen sind intensiv zu kommunizieren.

Hier stellen wir Ihnen drei bewährte Change-Management-Methoden mit unterschiedlichen Tools vor. Tipp: Oft ist ein Mix aus unterschiedlichen Tools ideal, um individuelle Veränderungsprozesse umzusetzen.

3-Phasen-Modell von Kurt Lewin

Unfreezing (auftauen), Changing (verändern), Refreezing (wieder einfrieren): Diese drei Phasen für Veränderungsmanagement hat der Sozialpsychologe Kurt Lewin entwickelt.

  • Beim Unfreezing sollen die Mitarbeitenden für die anstehenden Veränderungen sensibilisiert und motiviert werden. Führungskräfte informieren klar über Notwendigkeiten und Ziele.
  • In der zweiten Phase erfolgt die Einführung neuer Arbeitsprozesse, oft mittels Coaching und Schulungen. 
  • Die dritte Phase hat das Ziel, die neuen Prozesse langfristig in das Unternehmen einzubetten. Regelmäßige Feedbacks sind wichtig, damit alle die neuen Abläufe verinnerlichen.

Besonders geeignet bei kleineren Umstrukturierungen. Die klare Aufteilung in drei Phasen ermöglicht einfache, übersichtliche Change-Management-Organisation.

Agiles Change Management

Kontinuierliches, schnelles Feedback prägt dieses adaptive Veränderungsmanagement-Tool. Alle von den Neuerungen betroffenen Mitarbeitenden – sowie fallweise auch Kund:innen – teilen ihre Erfahrungen. Das erfordert laufendes Monitoring und flexible Change-Management-Prozesse. Und ermöglicht es, Veränderungen präzise zu adaptieren.

Besonders geeignet für kontinuierliche Veränderungsprozesse. Agiles Change Management bringt in der Regel hohe Akzeptanz bei Mitarbeitenden, da diese sich einbringen können.

Nudge-Theorie

Der Nudge-Ansatz treibt Change-Prozesse über die Mitarbeitenden selbst voran. Anstatt Veränderungen zu „verordnen“, liefert das Unternehmen überzeugende Argumente, sodass die Mitarbeitenden die Veränderungen schließlich selbst wünschen. Wichtig dabei:

  • Die Perspektive der Mitarbeitenden von Anfang an mitdenken.
  • Die Vorteile für die Mitarbeitenden kommunizieren.
  • Änderungen sind bei diesem Ansatz Empfehlung, keine Pflicht.
  • Kontinuierlich Feedback einholen und berücksichtigen.

Besonders geeignet um Verhaltensänderungen der Mitarbeitenden, oder auch der Kundschaft, zu erreichen.

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