Finanzen FinTechs – was (wirklich) dahintersteckt von Redakteur 11.08.2020 11.08.2020 4 Minuten lesen 385 FinTech-Start-ups boomen! Mit ihren digitalen und zumeist sehr kundenfreundlichen Finanzdienstleistungen liegen FinTechs seit einigen Jahren voll im Trend. Auch in Österreich. Aber was kann man sich tatsächlich unter FinTech vorstellen? Der Begriff Fintech ist eine Wortkreuzung und setzt sich aus den Wörtern financial services und technology zusammen. Es handelt sich so gesehen um einen weit gefassten Begriff für moderne, aufstrebende Technologien der Finanzdienstleistungsbranche. Meistens hat FinTech auch eine Verbindung zu neuartigen Start-ups, was wiederum ganz besonders für die Aktualität und Schnelllebigkeit dieser Szene spricht. Eine Szene, in der sich viel tut, in der viel passiert und die vor allem sehr vieles miteinbezieht. FinTech beschreibt einen Wandel Finanztechnologie bzw. FinTech beschreibt den Wandel sowie die Digitalisierung des gesamten Finanzdienstleistungsbereichs. Unter dem Sammelbegriff FinTech versteht man im Allgemeinen Finanzdienstleistungen, die mittels digitaler Infrastruktur neuartige Angebotsformen und Prozesse aller Aufgaben des klassischen Bankgeschäfts – wie Sparen, Finanzierungen, Kontoführung oder Überweisungen – via Internet oder mobiler Apps zugänglich machen. Einher gehen zumeist großer Komfort, hohe Geschwindigkeit, Serviceorientierung, Transparenz sowie die Ausnutzung von bestehenden Netzwerken. So kann zum Beispiel der Zahlungsverkehr per PC, Tablet oder Smartphone abgewickelt werden, auch den Wunschkredit gibt’s ganz einfach online! Vorteile und Risiken von FinTech Die Vorteile liegen auf der Hand: FinTechs sind vor allem flexibler als die großen Player am Markt und können rasch auf aktuelle Bedürfnisse der Kunden reagieren. Moderne Kunden werden immer digitaler, mobiler und informierter – FinTechs gehen auf diese Bedürfnisse ein. Sie arbeiten schnell, effizient, zukunftsorientiert und zeichnen sich durch große Innovationskraft aus. Man darf aber auch die Risken durch den vermehrten Einsatz digitaler Techniken nicht außer Acht lassen – Stichwort Datenschutzverletzungen, Cyberkriminalität. Mitunter kann es gar nicht so leicht sein, seriöse Anbieter von leeren Versprechungen zu unterscheiden. Digitalisierungsschub Tatsache ist, dass immer mehr FinTechs mit innovativen Ansätzen auf den Finanzmarkt drängen. So bekommen klassische Banken über kurz oder lang immer größere Konkurrenz. Und gerade die Corona-Krise hat der Digitalisierung auch in der Finanzwirtschaft einen neuen kräftigen Schub gegeben und viele Digitalisierungskritiker überzeugt, diesen neuen Weg zu gehen. Der Lockdown hat maßgeblich dazu beigetragen, viele gewachsene Barrieren zwischen Banken und FinTechs niederzureißen und neue Partnerschaften entstehen zu lassen. FinTechs als Partner für die Zukunft Manche Medien und Experten warnen vor FinTechs, viele sehen sie aber als wichtigen Partner für die Zukunft. Auf wissenschaftlicher Ebene geht man davon aus, dass das Bankenwesen und FinTechs Hand in Hand voneinander profitieren (werden). Denn man braucht sich gegenseitig. Als Bill Gates in den 90ern sagte, dass es Bankdienstleistungen brauche, Banken aber nicht, hat er die Stabilität des Bankenwesens an sich vergessen. Die „Revolution“ blieb aus, vor allem Kunden orientieren sich nach wie vor an den bewährten Lösungen – und profitieren als Zusatz von neuen Technologien. Hinzu kommt, dass (noch) kein noch so raffinierter Chatbot tatsächlich mit einem menschlichen Kundenberater in der Bank konkurrieren kann. Aus diesem Grund setzt die Volksbank auf eine Kombination: Gewohnte, traditionelle Werte als Hausbank mit erstklassiger Beratung. Dazu kommen sämtliche moderne Möglichkeiten der Digitalisierung als Bonus. Exkurs: Das angesagteste FinTech-Start-up Europas FintechOS ist ein globaler Anbieter von Technologie für die digitale Transformation von Banken und Versicherungen; das Unternehmen ist bei den Europas Awards als das angesagteste FinTech-Start-up des Jahres ausgezeichnet worden. Seit 2009 wird dieser Preis verliehen, um die Innovationskraft der europäischen Start-up-Szene zu würdigen. Die Preisträger wurden im Juni im Rahmen einer Online-Veranstaltung live bekanntgegeben. Nach Ansicht der Jury – die aus einer Vielzahl von Gründern, Investoren und Journalisten bestand – ist FintechOS im Jahr 2020 das angesagteste FinTech-Start-up in Europa. „… Wenn es darum geht, Banken und Versicherungen dabei zu unterstützen, die digitale Transformation zu beschleunigen und innerhalb von Wochen statt Monaten durchgängig digitale Produkte zu entwickeln. In 24 Monaten konnte FintechOS mehr als 40 Kunden aus dem Finanzdienstleistungssektor in aller Welt an Bord nehmen.“ BankDigitalisierungFinanzenTechnologieZukunft 0 FacebookTwitterLinkedinEmail voriger Beitrag Marketing in Krisenzeiten: Wichtig oder nichtig? nächster Beitrag Wie barrierefrei ist Ihr Unternehmen? 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