Blogstart Unternehmer-Alltag Marketing in Krisenzeiten: Wichtig oder nichtig?

Marketing in Krisenzeiten: Wichtig oder nichtig?

von admin
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In Marketing mit Köpfchen investieren.

Die Krise hat die Marketing-Welt hart getroffen, denn vor allem hier wurden Budgets zuerst gestrichen. Jetzt blicken wir wieder positiv in die Zukunft und stellen uns die Frage, wie geht es weiter? Lohnt es sich derzeit für Unternehmen in Marketing zu investieren, oder wäre es besser den Ball erst einmal flach zu halten? Auf dem Markt sichtbar zu bleiben ist schließlich keine Frage des Wollens, sondern des Müssens. Denn wer nicht im Kopf der KonsumentInnen bleibt, gerät schnell in Vergessenheit. Doch wie erreiche ich nun meine KundInnen und wo liegt momentan der Interessensfokus?

Der Konsum legt keine Pause ein

Wir haben gesehen, dass der Wille nach Konsum auch in Krisenzeiten besteht. Der Onlinehandel florierte und große online Händler wie Amazon kamen während des Lockdowns mit den Lieferungen nicht mehr hinterher. DHL verschickte 40% mehr Pakete während der Corona-Monate als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Letztendlich bedeutet es für uns alle ein Stück Normalität, sich „etwas zu gönnen“, zu konsumieren und das zu tun, was wir vor der Krise auch gerne getan haben. Denn gerade in Krisenzeiten brauchen Menschen Beständigkeit und Sicherheit.

Ein weiteres Plus für österreichische UnternehmerInnen: Durch die Krise ist das Bewusstsein für regionaler Produkte und Dienstleistungen gestiegen. Und auch die Marketing Maßnahmen während Corona fanden positiven Zuspruch – insbesondere, wenn die Unternehmen ihre Werbeaussagen an die Krise angepasst haben. Das zeigt die österreichische Statista Umfrage Markenkommunikation während der Corona-Krise. Demnach können Unternehmen, die während und nach der Krise soziale Verantwortung und Solidarität zeigen, sogar neue Kunden mit ihren Botschaften gewinnen. Warum also nicht die Zeit nutzen, um die Marketing Botschaften zu überdenken und neue Zielgruppen anzusprechen?

In Marketing investieren? Ja, aber mit Köpfchen!

Die Krise ist überstanden, der Wille nach Konsum vorhanden. Die Frage nach dem ob ist damit geklärt: Marketing ist und bleibt wichtig, um bei den KundInnen sichtbar zu bleiben. Dennoch sitzt das Geld nach der Krise weder bei den KonsumentInnen noch bei den Unternehmen besonders locker. Umso wichtiger ist es, in Marketing zu investieren, das gut platziert und kostengünstig ist. Klingt erst einmal logisch, aber wie können Sie das umsetzen? Gut platziertes Marketing heißt: Dort sichtbar sein, wo sich die Zielgruppe aufhält. Während und auch nach der Krise ist die Nutzung von Social Media gestiegen und auch die Preise für online Werbung wie etwa der Cost-per-Click auf Facebook sind gesunken. Diese Informationen können Sie als UnternehmerIn nutzen. Denn niedrigere Preise und gestiegene Reichweite führen zu einem besseren Kosten-Nutzen-Verhältnis als vor der Krise.

Nachhaltig kommunizieren

Nun, da Sie wissen, wo Sie Ihre Zielgruppe derzeit erreichen, stellt sich die Frage, wie? Mit welchen Informationen triggere ich meine KonsumentInnen? Auch dazu können wir uns an den Learnings der vergangenen Monate bedienen: Werte wie Regionalität, Nachhaltigkeit und Qualität sind den Menschen hierzulande wichtiger denn je. Das hat eine im Mai 2020 in Österreich durchgeführte Statista-Umfrage zur Änderung des zukünftigen Konsumverhaltens aufgrund der Corona-Krise ergeben.

Wie nachhaltiges Wirtschaften für Sie als UnternehmerIn aussehen kann, haben wir Ende Mai in einem Blog Beitrag thematisiert. Sowohl die KonsumentInnen als auch junge ArbeitnehmerInnen achten heute verstärkt darauf, wie ein Unternehmen mit Ressourcen umgeht. Und gerade in unsicheren Zeiten gibt uns die Kommunikation nachhaltiger Werte Sicherheit – und wirkt sich dadurch auch positiv auf die Wiederherstellung des Normalzustands aus. Es lohnt sich also, weiterhin in Marketing zu investieren.

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