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Firmenpräsentation in Internet und Social Media

von Redakteur
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In einer Welt voller Reizüberflutung und nicht zu verhindernder Verbreitung „alternativer Fakten“ sehnen wir uns nach Verbindlichkeit, gegründet auf Vernunft und Ehrlichkeit. Sie als UnternehmerIn haben die Möglichkeit dieses Verlangen nach Verbindlichkeit zu bedienen und dadurch auch noch Ihren Geschäftserfolg zu verbessern. Als Instrumente dafür dienen Internet und Soziale Medien.

Solist oder Orchester?

Öffentlichkeitsarbeit ist Arbeit. Und Arbeit kostet Geld. Spielen Sie mit dem Gedanken die Öffentlichkeitsarbeit für Ihr Unternehmen selbst zu leisten? Hier ein Tipp: Holen Sie bei einigen Anbietern Kostenvorschläge für eine professionell erstellte Website und auch für einen für Ihre Belange durchgezeichneten Auftritt auf Social Media Plattformen ein. Dann informieren Sie sich über die Kosten der Ausbildungen, die Sie brauchen, um das Leistungsniveau zu erreichen, das Sie für die Verwirklichung ihrer Öffentlichkeitsarbeit fordern. Dann vergleichen Sie und treffen eine entsprechende Entscheidung. Nicht selten wird diese zugunsten der professionellen Unterstützung ausfallen. Was aber keinesfalls bedeutet, dass Sie und Ihre Ideen, Kreativität und Know How bei Ihrer Präsentation nicht gefragt wären. Im Gegenteil: Für die Aufbereitung der wichtigsten Informationen in Ihrer öffentlichen Selbstdarstellung sind Sie selbst die bestgeeignete Person. 

Webseiten

Informationen über erfolgversprechende Gestaltung von Webseiten füllen Bibliotheken. Was Sie dagegen in Fachbüchern, Magazinen und auch im Internet oder in Sozialen Medien nicht finden, ist das, worauf es letztlich aber stark ankommt: Die Qualität Ihrer Produkte oder Dienstleistungen und die Kreativität mit der Sie diese darstellen. Für diese Darstellungen müssen Sie sich Fragen stellen und auch beantworten, die zunächst Sie selbst betreffen und dann die sogenannte Zielgruppe. Zunächst: Wer bin ich? Die Antwort auf diese Frage muss einen Menschen, der Sie nicht kennt, erst einmal überzeugen, bevor er Ihnen vertraut. Präsentieren Sie auch Ihr Unternehmen eindeutig. Hier dürfen keine Fragen offenbleiben. Was kann ich (anbieten)? Diese Frage ist wohl das Herz Ihrer Firmendarstellung! Zeichnen Sie Ihre Leistungen so anschaulich wie möglich und dennoch ohne überschwängliche Darstellungen (wie z.B. Produktpräsentationen auf Werbekanälen im Fernsehen).

Kenntnis der KundInnen

Verwenden Sie keine leeren Phrasen und Allgemeinplätze (auch aus Platzgründen), sondern klare, kurze Formulierungen. Überlegen Sie einfach, was die Menschen, die Sie erreichen wollen, von Ihnen und über Sie wissen wollen und sollten. Welche Ziele verfolgen Sie und welche Alleinstellungsmerkmale zeichnen Sie aus? Worauf sind Sie stolz? Nennen Sie erfolgreiche Projekte und Referenzen! Und dann wechseln Sie die Perspektive und denken an die Menschen, die Sie erreichen wollen. Definieren Sie Ihre Zielgruppe und überlegen Sie, welche Inhalte diese Menschen interessieren. Entfesseln Sie dabei Ihre kreativen Fähigkeiten: Erstaunen, verblüffen, überraschen Sie die Menschen mit origineller aber ehrlicher Sicht auf Ihre Leistungen. Vieles ist möglich, ohne die Rahmen rechtlicher und ethischer Vereinbarungen zu überschreiten. Probieren Sie es aus! Lassen Sie Ihren Entwurf schließlich von verschiedenen Menschen lesen und fordern Sie ehrliches Feedback. Akzeptieren Sie überzeugende Argumente und nehmen Sie diese in Ihre Arbeit auf.

Nutzer suchen Informationen

Helfen Sie Ihnen, diese schnell zu erkennen und zu erfassen. Verpacken Sie Ihre wertvollen Informationen richtig. Also so, dass UserInnen Ihrer Website die kleinen Info-Päckchen gerne öffnen und sich über den Inhalt freuen. Bildhafte Ausdrücke helfen LeserInnen dabei sich etwas vorzustellen. Gliedern Sie Ihre Texte mit Überschriften, Absätzen und Hervorhebungen. Die verwendete Schrift sei leicht lesbar. Das heißt: serifenlos, nicht kursiv, nicht unterstrichen und in 12-14pt. gehalten. Schrift in Großbuchstaben um etwas zu betonen, erinnert an Volksschule. Kommen Sie schnell zum Punkt. UserInnen suchen in der Regel Inhalte statt Talk (davon gibt es im Internet mehr als genug). Da Bilder bekanntlich mehr sagen als Text und Schrift, verwenden Sie diese (beachten Sie dabei die Bildqualität und das Urheberrecht!).

Grenzen akzeptieren

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) eines Textes, der im weitverbreiteten wordpress Programm erstellt ist, können Sie ohne großen Aufwand selbst durchführen. SEO Rankingfaktoren sind Textlänge, die Anzahl von Bildern und Videos oder Keywords. Ebenso die Anzahl interner Links und die Anzahl externer Links. Ein Link ist immer eine Empfehlung! Die Zielseiten der Links müssen themenrelevant und qualitativ hochwertig sein. Jenseits solcher Aufgabenstellungen tun sich für viele von uns Grenzen auf. Für Antworten auf technische Fragen beispielsweise zur Geschwindigkeit, Sicherheit, Bedienbarkeit oder Betreuung von Webauftritten ist es daher ratsam, sich an Profis zu wenden. Die Alternative dazu wäre eben, dass Sie sich selbst mit all den nötigen Techniken und Technologien vertraut machen – und diese Kenntnisse dann auch auf dem aktuellen Level halten.

No-Gos bei Firmenpräsentation in Internet und Social Media

Ein authentisches Beispiel aus dem Internet: Drückt man auf der Webseite eines bestimmten österreichischen Top-Unternehmens auf den Button „Aktuellste Beiträge“, trägt der dort „aktuellste“ Eintrag das Datum 3.3.2017. Es kann schon sein, dass sich an diesem Tag etwas für das Unternehmen wirklich Wichtiges ereignet hat. Nur: Aktuell ist das sicher nicht mehr. Wenn der Inhalt noch immer so wichtig ist, dass er weiterhin öffentlich sein soll, dann gehört er woanders hingestellt. „Kontakte pflegen“ ist im Deutschen eine schöne Sprachfigur. In Sozialen Medien ist Kontaktpflege eine absolute Notwendigkeit. Auf eine Kontaktaufnahme in Sozialen Medien müssen Sie unbedingt reagieren und antworten. Nicht zustande gekommene Geschäftsanbahnungen wegen versäumter Rückmeldungen schmerzen nur deshalb nicht, weil man nie von ihnen erfährt.

Vorsicht beim Einsatz von Humor. Dieselbe Pointe ist für die einen ein Lacher, für die anderen eine Beleidigung. Wenn Sie aber eine sehr genaue Vorstellung von Ihrer Zielgruppe haben, dann haben Sie vielleicht auch Kenntnis davon, worüber dort gelacht wird.

Plattformen

Kenntnis der Zielgruppe ist auch bei der Aufbereitung von Inhalten essenziell. Denn jede Plattform spricht eine andere Zielgruppe an. Ob Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest, Snapchat, TikTok oder LinkedIn: Es gilt die richtige Zielgruppe mit den richtigen Themen auf den richtigen Plattformen zu erreichen. Nützen Sie gute InfluencerInnen, denn die haben ihre Kommunikationsstrukturen schon aufgebaut. Suchen Sie sich InfluencerInnen Ihres Vertrauens selbst oder mithilfe einer Agentur. In jedem Fall aber vereinbaren Sie Kosten und Leistungsumfang schriftlich. Wirkungsvoll Influencen ist ein Full Time Job und Sie haben schon einen anderen. Man muss nicht alles selber können und machen. Die Bedeutung von „ins Gespräch kommen“ geht in Sozialen Medien noch weiter: Nicht nur ich komme mit anderen Personen ins Gespräch, sondern auch mein Produkt kommt in Gespräche von anderen und wird von ihnen besprochen. Einen hervorragenden Überblick über gelungenen Markenaufbau mittels Social Media finden Sie im Internet auf einer Webseite der Volksbank Wien.

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