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Diese Social Media Trends sollten Sie kennen

von admin
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Social Media Plattformen gehören längst zu den fest etablierten Kommunikationskanälen.

Social Media Plattformen gehören längst zu den fest etablierten Kommunikationskanälen. Sowohl im privaten Bereich als auch in der Unternehmenswelt. Denn wer heute seine Social Media Accounts richtig bespielt, erreicht seine Zielgruppe effektiver, gewinnt ihr Vertrauen und verkauft erfolgreich seine Produkte. Durch die konsequenten Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Krise kam insbesondere den Sozialen Medien eine wichtige Rolle zu. Kommunikation, Kunst, Konzerte, Konsum – nahezu alles verlagerte sich in den virtuellen Raum. Jetzt blicken wir auf die erste Jahreshälfte und ziehen Bilanz: Was hat sich auf den Social Media Plattformen getan? Welche Trends haben sich entwickelt? Und worauf sollten Sie auch in Zukunft als Unternehmer/-in setzen?

Die wichtigsten Social Media Plattformen für Unternehmen

Das Statista Research Department führte im Januar dieses Jahres eine Umfrage zu den wichtigsten Social Media Plattformen für das Marketing weltweit durch. Diese ergab, dass unter Marketingverantwortlichen Facebook nach wie vor der Spitzenreiter unter den Sozialen Medien ist. Dahinter folgen Instagram und LinkedIn. Vergleicht man diese Daten mit dem Userverhalten in Österreich ergibt sich folgendes Bild: Laut dem artworx Social Media Report 2020 belegt Facebook mit 3,9 Mio. aktiven Nutzer/-innen ebenfalls den ersten Platz. Mit mehr als 2,4 Mio. Usern ist Instagram das zweitgrößte soziale Netzwerk. LinkedIn ist hierzulande mit 1,4 Mio. Nutzern das beliebteste Jobportal.

Bisher setzen jedoch vergleichsweise wenig Unternehmen auf YouTube. Dabei werden vor allem Online-Videos immer beliebter. Es wundert also nicht, dass 5,8 Mio. Österreicher/-innen Videos auf YouTube streamen. Unternehmen sollten demnach weiterhin auf die großen Sozialen Medien setzen und gleichzeitig ihre Zielgruppen im Auge behalten. Denn vor allem jüngere Nutzer wie die Generation Z suchen sich bereits neue Plattformen wie Snapchat oder TikTok.

Video-Content bestimmt die Sozialen Medien

Nicht nur der Hype um TikTok, sondern auch die anhaltende Beliebtheit der Instagram-Storys zeigen, dass Video-Content für Marketingstrategien relevant ist. Und er wird zunehmend relevanter. Denn genau die jüngeren Generationen fühlen sich durch Videos mehr angesprochen als durch Fotos oder Texte. Für Unternehmen sind daher kurze, unterhaltsame Clips essentiell, um junge Social Media User zu erreichen. Ein meist positiv empfundener Nebeneffekt der Story-Funktionen besteht zudem in der Vergänglichkeit. Content wird in den Sozialen Medien zwar immer schneller verfügbar, aber gleichzeitig kann er auf einen Zeitraum begrenzt werden.

Keine „Likes“ mehr auf Instagram?

Gleich zu Beginn des Jahres platze zudem eine Social Media Bombe: Instagram-CEO Adam Mosseri plant die öffentlichen „Likes“ auf der Plattform abzuschaffen. Künftig sollen User nur noch sehen können, wie viele „Likes“ ihre eigenen Posts erhalten, nicht aber die von anderen. Damit will man dem als ungesund empfundenen Bewerten und Vergleichen in den Sozialen Medien erstmals aktiv entgegenwirken. Die Reaktionen darauf sind jedoch gemischt, denn insbesondere für Influencer ist dies auch ein Messwert ihrer Arbeit.

Mit weniger Reichweite mehr erreichen

Influencer Marketing ist für die meisten Unternehmer/-innen kein Fremdwort mehr. Allerdings hat es in diesem Bereich eine Verschiebung gegeben: Weg von den ganz Großen hin zu Influencern mit geringerer Reichweite. Warum das so ist? Die populärsten Instagram- und Youtube-Stars sind für die meisten Unternehmen kaum mehr bezahlbar. Hinzu kommt, dass zahlreiche Follower die Glaubwürdigkeit der Großen zunehmend anzweifeln. Daher suchen sich viele Marken jetzt sogenannte Mikro- oder Nano-Influencer (beginnt schon bei unter 1000 Followern). Durch ihr hohes Engagement und die intimen Einblicke in ihre reale Lebenswelt bieten sie ihrer Community mehr Identifikationsmöglichkeiten. Die Influencer-Storys tauchen zwischen denen von Freunden und Familie auf. Content, Werbung und Privates verschmelzen.

Swipe Up for shopping

Es geht noch einen Schritt weiter, denn auch Onlineshopping ist bereits seit einiger Zeit ein großes Thema in den Sozialen Medien. Und wird es wohl auch bleiben. Die Influencerin stellt in ihrer Instagram-Story geschickt ihre neue Sonnenbrille vor. Wo es die zu kaufen gibt, möchte sie ihren Fans nicht vorenthalten. Im besten Fall blendet sie noch einen Rabattcode mit ein. Ein schlichtes „Swipe Up“ trennt die Follower jetzt noch von ihrem Produktkauf, ohne die Social Media Plattform verlassen zu müssen. Gleiches gilt für den Verkauf über den eigenen Account: Foto einstellen, als Anzeige kennzeichnen, Produkte markieren und fertig ist der Onlinehandel. Für die Konsument/-innen war Shopping noch nie so einfach.

Augmented Reality (AR) wird Social Media Realität

In der Gaming-Szene hat AR mit der Pokémon GO App bereits seinen Siegeszug gefeiert. Aber auch im Social Media Bereich erfreut sich die Technologie in Form von Fotofiltern größter Beliebtheit. Was das angeht war Snapchat der absolute Vorreiter. Diese Position will die Social Media Plattform weiter ausbauen, indem sie zukünftig das Tool Lens Studio für Händler und Entwickler zugängig macht. Mit dem Tool können Unternehmen eigene Virtual Reality (VR) Videos und AR Lenses von ihren Produkten erstellen. Auf diese Weise können die Nutzer/-innen wiederum das Produkt ausprobieren, ehe sie es kaufen.

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