Starthilfe für Jungunternehmer: Wissenswertes für den optimalen Start

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Eine Steigende Zahl an Gründungen in Österreich sorgt für reichlich unternehmerischen Nachwuchs. Darunter befinden sich auch sehr viele sogenannte Jungunternehmer. Aber wer zählt überhaupt zu dieser Gruppe und wie können Jungunternehmer einen optimalen Start ins Selbstständigen-Leben hinlegen?

 

Wer gilt als Jungunternehmer?

Fun Fact: Das Alter hat nichts damit zu tun, ob man als Jungunternehmer eingestuft wird oder nicht. Tatsächlich gelten alle in Österreich als Jungunternehmer, die erstmalig eine selbstständige Tätigkeit ausüben. Diese Beschreibung bezeichnet vor allem Personen, die dadurch eine unselbstständige Tätigkeit aufgeben und befähigt durch eine entsprechende Qualifikation der Selbstständigkeit nachgehen.

 

Aller Anfang muss nicht schwer sein

Klar, der erste Schritt in die Selbstständigkeit ist kein einfacher. Aber man kann sich den Start durchaus etwas erleichtern, indem man die österreichische Förderlandschaft nutzt und sich ausreichend erkundigt. Mitunter können solche Förderungen für Jungunternehmer die Kreditlast bzw. -summe verkleinern oder sogar Haftungsgarantien geben. Wichtig: Unbedingt rechtzeitig erkundigen! Gewisse Förderungen können z.B. nur angestrebt werden, wenn seit der Gründung max. 6 Monate vergangen sind.

 

Den optimalen Start bestimmen Sie selbst

Die folgenden Schritte sollten Sie beachten, wenn Sie eine Förderung anstreben. Tatsächlich vermitteln diese Schritte jedoch nicht nur Ihren potenziellen Ansprechpartnern einen guten Eindruck, sondern können durchaus auch Ihnen eine Hilfe sein, sich selbst und Ihr Vorhaben besser einschätzen zu können.

 

Know-How

Die Basis Ihres unternehmerischen Vorhabens bildet immer ein gewisses Know-How, über das Sie verfügen und welches Sie am Markt einzigartig machen kann. Machen Sie sich bewusst, dass auch andere über ein bestimmtes Wissen in Ihrem Bereich verfügen und überlegen Sie sich, wie Sie sich davon positiv differenzieren und was Sie besser machen könnten. Nutzen Sie Ihren Enthusiasmus! Immerhin sprüht man am Anfang der Gründungszeit nur so vor Ideen – halten Sie diese auf jeden Fall fest, und zwar schriftlich.

 

Zielgruppe

Know your audience. Das gilt sowohl für online als auch für offline Vorhaben. Je besser Sie Ihre Zielgruppe kennen, desto genauer können Sie Ihr Angebot auf diese zuschneiden und so potenzielle Kunden gezielter und vor allem nachhaltig erreichen.

 

Ressourcen

Bevor Sie einen Förderantrag stellen, sollten Sie sich in jedem Fall der benötigten Ressourcen bewusst sein. Fragen Sie sich, welche finanzielle Mittel Ihnen wirklich zur Verfügung stehen und auf welche Unterstützung (vielleicht seitens Familie oder Freunden) Sie zurückgreifen können. Auch der Faktor Zeit als Ressource wird oftmals unterschätzt.

 

Business Plan

Ein strukturierter und verständlicher Business Plan hilft Ihnen in zweierlei Hinsicht: Erstens wird Ihnen bereits während der Erstellung klar, wo Ihr Konzept eventuell Lücken aufweist oder noch genauerer Planung bedarf. Zweitens ist ein Business Plan auch ein wichtiges psychologisches Tool, um sich die eigene Zukunft vor Augen zu führen und sich klar zu machen: „Ich mache das jetzt, so stelle ich es mir vor und das sind meine Möglichkeiten.“
Außerdem ist ein Business Plan auch bei etwaigen Kreditgebern gern gesehen, falls Sie eine Fremdfinanzierung benötigen. Und so unangenehm es klingen mag: Überlegen Sie sich auch ein Aus- bzw. Umstiegskonzept, falls Ihr Business nicht so laufen sollte, wie gewünscht.

 

Förderungsmöglichkeiten

Im Folgenden haben wir potenzielle Fördermöglichkeiten und -informationen für Neugründer zusammengetragen. Überprüfen Sie in jedem Fall regelmäßig das Angebot der Ihnen bekannten Förderstellen und bleiben Sie auf dem Laufenden.

• Neugründungs-Förderungsgesetz – Neufög
• Forschungsförderungsgesellschaft – FFG
• Austria Wirtschaftsservice – aws
• Föderpilot – ein Projekt von FFG und aws

Neben österreichweiten Förderungen gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten in Ihrem Bundesland. Ein kurzer Online Check lohnt sich, zum Beispiel auch auf unserer Seite zum Thema Förderstellen für Unternehmer.

 

Unser Tipp: Persönliche Beratung

Der Austausch mit gleichgesinnten Jungunternehmern und Laien kann sehr wertvoll sein, keine Frage. In den meisten Fällen ist es allerdings erst das Gespräch mit den Experten, das Ihnen wirklich etwas für die berufliche Zukunft bringt. Immerhin haben die Experten der WKO, beispielsweise, Ihr Anliegen in der ein oder anderen Form schon gehört und können Ihnen gezielte, praxiserprobte Ratschläge geben.

Fazit

Der Start ins Jungunternehmertum kann ganz schön schwierig sein. Nutzen Sie daher die Ihnen zur Verfügung stehenden Informationsstellen und loten Sie potenzielle Fördermöglichkeiten aus. In der Kategorie Selbstständigen-Leben haben wir all unsere Tipps zum Thema für Sie gesammelt. Vorbeischauen lohnt sich!

 

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Obwohl aus Gründen der Lesbarkeit im Text die männliche Form gewählt wurde, beziehen sich die Angaben – falls nicht ausdrücklich anders erwähnt – auf Angehörige beider Geschlechter.