Digital Webshop erstellen: Jetzt oder nie! von admin 21.04.2020 21.04.2020 7 Minuten lesen 730 Volle Regale, laufende Kosten, keine Kunden – wie soll man da über die Runden kommen? In den letzten Wochen war der stationäre Handel besonders betroffen. Neue Verkaufswege mussten her und was bietet sich da besser an, als ein Webshop? E-Commerce ist aber nicht nur eine Übergangslösung während der Corona-Krise. Im Gegenteil: Ein eigener Webshop ist eine nachhaltige Möglichkeit, auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Das Konsumverhalten der Menschen hat sich bereits verändert. Und dieses wird womöglich auch in Zukunft Bestand haben. Darum ist es wichtig die Veränderung jetzt mitzugestalten und neue Chancen für sein Unternehmen zu ergreifen. Welche Vorteile Sie dadurch haben, worauf es beim Einrichten eines Webshops ankommt und wie Sie den passenden Anbieter finden – dies und mehr erfahren Sie hier. Welche Vorteile bietet ein Webshop? Trotz der schrittweisen Öffnung der Geschäfte, lassen sich die kommenden Monate nur schwer absehen. Ein Webshop kennt aber weder Maskenpflicht noch Öffnungszeiten: Hier können die Kunden unbefangen durch die virtuellen Regale bummeln – und zwar zu jeder Tageszeit. Hybride Geschäftsmodelle bieten Unternehmern so mehr Sicherheit und Flexibilität. Wussten Sie, dass die über 60-Jährigen in der EU die am stärksten wachsende Zielgruppe sind? Und diese sogenannte „Silver Society“ bestimmt heute schon die Konsumwelt mit. Aber sie zählen aktuell ebenso zur Risikogruppe für Covid-19. Was bedeutet das für den stationären Handel? Dass einige Mitglieder dieser Zielgruppe möglicherweise auch in Zukunft bevorzugt online einkaufen. Mit einem Webshop müssen diese Kunden nicht länger auf Ihre Produkte verzichten. Außerdem wuchs hierzulande bereits vor der Corona-Krise das Bedürfnis nach regionalen Produkten und lokalen Anbietern. Onlineshopping schien dazu eher im Widerspruch zu stehen, denn vor allem internationale Konzerne dominieren das Internet. Wenn aber heimische Unternehmen einen eigenen Webshop einrichten, wird selbst das World Wide Web auf einmal sehr regional. Welcher Webshop-Anbieter passt zu mir? Wie für alle digitalen Tools gibt es auch in Sachen Webshops zahlreiche Anbieter. Ehe Sie sich für einen entscheiden, planen Sie die Größe Ihres Shops. Denn je nachdem wie viele Produkte Sie verkaufen, eignet sich ein Anbieter mehr als der andere. Zudem haben Sie die Wahl zwischen einer gehosteten Lösung und einer selbstgehosteten Plattform. Bei Ersteren handelt es sich um sogenannte SaaS-Produkte („Software as a Service“), die nach dem Baukasten-Prinzip funktionieren. Sie sind definitiv die schnellste und einfachste Möglichkeit, einen Webshop zu erstellen. Meist fallen hier monatliche oder jährliche Gebühren an. Da der Anbieter die Plattform aber selbst hostet, müssen sich Webshop-Betreiber weder um Updates noch um Sicherheitsprobleme oder Hosting-Dienste kümmern. Bei selbstgehosteten Plattformen handelt es sich um Content-Management-Systeme (CMS) nach dem Open-Source-Prinzip (d. h. der Quelltext der Software ist öffentlich). Webshop-Betreiber müssen hier zunächst ihren eigenen Hosting-Dienst finden. Um das CMS zu nutzen, fallen in der Regel aber keine Gebühren an. Der Webmaster ist jedoch für Updates sowie die Sicherheit des Onlineshops selbst verantwortlich. Da diese Plattformen für gewöhnlich etwas komplexer sind, können sie für Einsteiger zur echten Herausforderung werden. In diesem Fall lohnt es sich, einen Experten hinzuzuziehen. Jimdo Jimdo eignet sich vor allem für Selbstständige und kleine Unternehmen mit bis zu 100 Produkten. Die Verwaltung des Webshops ist so einfach gestaltet, dass Sie ohne technisches Know-how Artikel direkt anlegen und veröffentlichen können. Die Plattform bietet alle Funktionen, die ein professioneller Webshop braucht und verzichtet dabei auf Transaktionsgebühren. Die kostenlose Version JimdoFree funktioniert gleichermaßen unkompliziert. Außerdem ist der Webshop rechtssicher und erfüllt die EU-Richtlinien für E-Commerce-Anforderungen – ein absoluter Pluspunkt! STRATO (ePages) STRATO eignet sich vor allem für Händler, die einen kleinen bis mittelgroßen Webshop aufbauen möchten. Dank der Onlineshop-Software von ePages lässt sich auch hier das Grundgerüst ohne viel Aufwand einrichten. Zusätzlich bietet STRATO eine unkomplizierte Möglichkeit, um den Shop mehrsprachig aufzubauen. Bei anderen Anbietern braucht es dafür meist teure und umständliche Erweiterungen. Leider verfügt die Plattform selbst über keine kostenlose Testversion. Alternativ können Sie den Webshop direkt bei ePages Now 30 Tage gebührenfrei testen. WooCommerce WooCommerce gilt als bestes E-Commerce-Plugin für WordPress. Sollte Ihr Unternehmen also bereits eine Wordpress-Seite haben, bietet sich das Add-On sicherlich an. Mit WooCommerce können Sie kleine bis sehr große Webshops realisieren und darin sogar Dienstleistungen anbieten. Aber Vorsicht ist geboten: Das Einrichten ist hier längst nicht so selbsterklärend, wie bei den anderen Anbietern. Sie sollten daher technisches Know-how mitbringen oder einen Experten im Team haben. Zudem ist das Add-On selbst zwar kostenlos, es können aber versteckte Kosten für weitere nötige Plugins anfallen. Was macht einen guten Onlineshop aus? Wenn Sie sich für einen Webshop entschieden haben, denken Sie unbedingt nachhaltig. Folgende Punkte sollten Sie beachten, damit Sie online erfolgreich durchstarten: Die Navigation logisch und einfach halten. Das Design passend zu den Produkten und der Zielgruppe auswählen. Möglichst hochauflösende Bilder von allen Seiten der Produkte bereitstellen.Alle wichtigen Produktdetails (Material, Passform, Produktion, etc.) angeben.Bestell-, Versand-, und Rücksendemöglichkeiten festlegen.Preis und Zahlungsarten nicht vergessen.Ggf. FAQs anlegen: Dort können Sie zudem Geschäftsbedingungen, Garantien, Rückgaberechte, Lieferfristen (auch im Hinblick auf die aktuelle Lage) oder eventuelle Versandkosten offenlegen.Den Onlineshop auf allen Devices testen: Funktioniert er auf dem Smartphone genauso gut wie auf dem Laptop? Webshop erstellt, wie geht es weiter? Sie haben Ihren Webshop erfolgreich umgesetzt. Aber noch wissen Ihre Kunden nicht, dass Sie Ihre Produkte auch online anbieten. Daher ist es wichtig, den neuen Webshop bekannt zu machen. Und das ist auf unterschiedlichen Wegen möglich: Der erste Schritt erfolgt meist über die verschiedenen Social-Media-Kanäle. Sie können Ihren Webshop über Ihre Accounts bewerben oder zusätzliche Werbeanzeigen schalten. Zudem wurden bereits zahlreiche Initiativen ins Leben gerufen, um den regionalen (Online-)Handel aktiv zu unterstützen. Die verschiedenen Plattformen bieten den Händlern eine kostenlose Registrierung an und verschaffen ihnen so mehr Sichtbarkeit im Netz. Die Wirtschaftskammer führt alle landesweiten Angebote unter HANDELdigital auf. Umdenken und neudenken ist folglich das Gebot der Stunde. Dabei spielt vor allem die Digitalisierung eine entscheidende Rolle. In vielen Unternehmen ist sie nicht länger Zukunftsmusik, sondern gibt den Takt der Gegenwart an. So stößt die Krise sogar neue Projekte an, die auch in Zukunft relevant sind – wie etwa das Erstellen eines Webshops. CoronavirusNachhaltigkeitTechnologieWirtschaft 0 FacebookTwitterLinkedinEmail voriger Beitrag Förderung in Krisenzeiten – der Experte klärt auf nächster Beitrag Krisenhilfe: Volksbank als verlässlicher Partner Ähnliche Artikel Zahlen & Daten der Wirtschaft 28.10.2024 Zahlen & Daten der Wirtschaft 28.10.2024 Zahlen & Daten der Wirtschaft 13.10.2024 So haben Sie Ihren Energieverbrauch im Griff 03.10.2024 KI kann die Wirtschaft revolutionieren 03.09.2024 Teilzeitbeschäftigung in Österreich 03.09.2024 Frauen bringen Schwung in Österreichs Wirtschaft 21.08.2024 Österreichs Startup-Szene 06.08.2024 88 Prozent der heimischen Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit 24.07.2024 Zahlen & Daten der Wirtschaft 08.07.2024