Unternehmer-AlltagWirtschaft Wovor sich Familienunternehmen fürchten von admin 31.10.2023 31.10.2023 6 Minuten lesen 3,3K Angst vor Vertrauensverlust: Etwa die Hälfte der Familienunternehmen in der DACH-Region glaubt, dass Mitarbeiter und Kunden ihnen nicht vertrauen. Trübe Wachstumsprognose: Zwar sind rund drei Viertel der DACH-Familienunternehmen 2022 gewachsen, die Prognose für 2023 fällt allerdings deutlich pessimistischer aus. Fast zwei Drittel der Familienunternehmen möchten ihre digitale Kompetenzen ausbauen. Familienunternehmen in der DACH-Region fürchten einen Vertrauensverlust – ausgerechnet bei den zwei Stakeholder-Gruppen, von deren Vertrauen sie am stärksten abhängig sind. Lediglich etwa die Hälfte der befragten Familienunternehmen ist sich sicher, dass sie das Vertrauen von Mitarbeitenden (49%) sowie Konsument:innen (54%) besitzen. Die befragten Unternehmen haben die Kundenzufriedenheit und die Gewinnung sowie Bindung von Talenten zu ihren Top-Zielen erklärt – noch vor der langfristigen Wertgenerierung für Gesellschafter oder der kurzfristigen Gewinnmaximierung. Für die PwC-Studie wurden über 2.000 Familienunternehmen aus 82 Ländern befragt, darunter 172 aus dem DACH-Raum. Familienunternehmen messen wichtigen Zukunftsthemen wie ESG zu wenig Bedeutung beiGerade bei wichtigen Zukunftsthemen haben Familienunternehmen in der DACH-Region Nachholbedarf. Insbesondere die Schwerpunkte Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung gewinnen unter den Stakeholdern – vor allem unter den jüngeren Konsument:innen und Mitarbeiter:innen – an Bedeutung, haben in den Unternehmen aber noch nicht die nötige Priorität erlangt. Das Thema ESG (Environmental, Social, and Governance) haben lediglich sechs Prozent der Unternehmen im deutschsprachigen Raum zur Top-Priorität erklärt, während es weltweit immerhin zehn Prozent sind. Dazu passt auch, dass nur 14% der Befragten im DACH-Raum über eine klare ESG-Strategie verfügen. Dieses Ergebnis ist allerdings umso überraschender. Zwei Drittel (66%) der DACH-Familienunternehmen sind davon überzeugt, dass sie bei ESG-Themen grundsätzlich eine Vorreiterrolle einnehmen können. Imageproblem: Familienunternehmen müssen stärker Stellung beziehenUm das Vertrauen ihrer Kund:innen und Mitarbeitenden zu stärken, sollten sich Familienunternehmen mehr auf Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung konzentrieren und ihre Aktivitäten offensiver nach außen kommunizieren. Auch bei wichtigen gesellschaftlichen Themen sind die Unternehmen zu zurückhaltend: Lediglich 15% beziehen öffentlich Stellung.Drei Viertel verzeichnen ein Wachstum für 2022 – Zukunftsausblick fällt pessimistisch ausAus wirtschaftlicher Sicht blicken die befragten Familienunternehmen aus der DACH-Region durchaus zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr: Mehr als drei Viertel (77%) können ein Wachstum verzeichnen – davon 39% sogar im zweistelligen Bereich – und liegen damit über dem globalen Schnitt (71%). Der Blick in die Zukunft fällt allerdings spürbar pessimistischer aus. Für die kommenden zwei Jahre rechnen nur noch zwei Drittel (66%) der Familienunternehmen mit einem Wachstum und 33% mit einer Konsolidierung. Digitalisierung: Familienunternehmen hinken noch hinterherUm ihre Aussichten zu verbessern, setzen die DACH-Unternehmen in erster Linie auf den Ausbau ihrer digitalen Fähigkeiten – das geben fast zwei Drittel (62 %) von ihnen an. Weltweit hat das nur für 44% der Familienunternehmen höchste Priorität. Denn Familienunternehmen haben noch immer Nachholbedarf in puncto Digitalisierung. Gefragte ExpertiseDie Volksbank ist die Hausbank der Unternehmerinnen und Unternehmer. Offen und ehrlich steht die Volksbank Unternehmen auch in schwierigen Situationen mit Rat und Tat zur Seite. Nicht umsonst heißt es: Volksbank. Vertrauen verbindet. Mehr Infos unter https://www.volksbank.at/unternehmer oder bei den Expert:innen in Ihrer nächsten Volksbank-Filiale. KMUPlanungSelbstständigkeitUnternehmertumWirtschaftZukunft 0 FacebookTwitterLinkedinEmail voriger Beitrag Gnant verbindet Tradition mit Zukunft nächster Beitrag Zahlen & Fakten der Wirtschaft Ähnliche Artikel Inventur: Mit der richtigen Vorbereitung Zeit sparen 30.10.2024 Zahlen & Daten der Wirtschaft 28.10.2024 Zahlen & Daten der Wirtschaft 13.10.2024 Erfolgreiches Networking: Kontakte knüpfen leicht gemacht 09.09.2024 KI kann die Wirtschaft revolutionieren 03.09.2024 Teilzeitbeschäftigung in Österreich 03.09.2024 Generationenwechsel: Erfolgreiche Unternehmensübergabe leicht gemacht 23.08.2024 Frauen bringen Schwung in Österreichs Wirtschaft 21.08.2024 Österreichs Startup-Szene 06.08.2024 Zeitmanagement 30.07.2024