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Zahlen & Fakten der Wirtschaft

von Redakteur
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Infografik_Spezial_Aufm_Bezahlung
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Boom für Digitale Bezahlung on- und offline

Die Corona-Krise hat mit der Beschleunigung der Digitalisierung dazu beigetragen, dass bargeldloses Bezahlen einen Anstieg erlebt. Knapp 40 Prozent der Österreicher geben an, häufiger bargeldlos zu bezahlen als vor der Pandemie. Mehr als die Hälfte will dieses veränderte Bezahlverhalten auch nach der Krise beibehalten. COVID-19 hat die Digitalisierung greifbarer gemacht. Dadurch steigt das Vertrauen der Bürger in digitale Bezahlmethoden.

Mobiles Bezahlen via Smartphone steigt zögerlicher

In Österreich liegt das Bezahlen via Smartphone mit 12 Prozent (2020) knapp unter dem europäischen Durchschnitt von 14 Prozent. In den skandinavischen Ländern haben Smartphone und Pay-App die Geldbörse bereits großteils ersetzt. Laut E-Commerce-Studie vom Handelsverband Österreich gaben die Österreicher 2019 via Smartphone rund 800 Millionen Euro aus – 2020 bereits 1,2 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg um 50 Prozent. Auch der Anteil der Online-Ausgaben via Smartphone stieg und lag 2020 bereits bei 14 Prozent. Die Anzahl der Smartphone-Shopper in Österreich beträgt mittlerweile ganze 2,4 Millionen.

Letztlich sind es die Vorteile wie Schnelligkeit und Bequemlichkeit, die den digitalen Bezahlmethoden den Durchbruch ermöglichen. Hinzu kommen eine Sensibilisierung für Hygiene und die Vermeidung von Körperkontakt. Zudem wird das Angebot des E-Commerce immer größer und macht Bezahlen per Mausklick oder Handy zur Gewohnheit. Der vermehrte Einzug der neuen Technik in stationäre Geschäfte fördert die Akzeptanz der digitalen Zahlungsmittel on- und offline. Innovationen der Banken und FinTechs bringen immer ausgefeiltere Lösungen.

Infografik_Spezial_Bezahlung_Offline

Kreditkarte in physischer und digitaler Form im Aufwind

Die Kreditkarte gilt bei den Österreichern als beliebtestes Zahlungsmittel für Online- und Offline-Zahlungen. Einerseits, weil Kreditkarten weltweite Akzeptanz genießen, andererseits, weil die Zahlung sicher und einfach ist und noch dazu der Benutzer jederzeit Kontrolle über Nutzung und Ausgaben hat. In einer Statista-Befragung wurden rund 4000 Konsumenten aus dem DACH-Raum befragt, welche Bezahlmethoden im letzten Monat für einen Online-Kauf verwendet wurden. Mit 49 Prozent schnitt die Kreditkarte am besten ab, gefolgt vom Kauf auf Rechnung (38 Prozent) wie etwa via Ratepay und E-Wallets wie Paypal mit 35 Prozent. Mobile-Payment-Wallets haben mit vier Prozent noch Luft nach oben.

Debitkarten steigen in der Beliebtheit der Österreicher von 22 Prozent (2018) auf 27 Prozent laut jüngster Umfrage. Europaweit ist der Durchschnitt jedoch schon über 30 Prozent geklettert. Heimische Banken registrieren bei ihren Kunden innerhalb der letzten zwei Jahre deutlich mehr bargeldlose Transaktionen, im Durchschnitt stiegen sie um rund 40 Prozent. In Österreich werden jährlich rund zehn Millionen NFC-Bankomatkarten ausgegeben. 

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„Wir steigern das Bruttoinlandsprodukt“

Dass beim weltweiten Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den letzten Jahrzehnten gigantische Veränderungen stattgefunden haben, ist vollkommen klar. Ist es doch Ausdruck der wirtschaftlichen Beschaffenheit eines jeweiligen Landes respektive der Welt. Ein Blick auf die Entwicklung seit den 80er-Jahren zeigt ein deutliches Bild: Angesehen von eher kleineren Abnahmen in einzelnen Jahren ist das weltweite BIP im stetigen Wachstum begriffen: Geht man von einem „Start“ mit 11,16 Billionen US-Dollar im Jahr 1980 aus, lag es 20 Jahre später, im Jahr 2000, bei 33,9 Billionen, und weitere 10 Jahre später, anno 2010, bei wiederum fast dem doppelten Wert von 66,14 Billionen US-Dollar.

Wieder 10 Jahre später sehen wir erneut eine deutliche Steigerung, wenngleich die Coronakrise punktuell zu einem vergleichsweise riesigen Abfall innerhalb eines Jahres führte: von 2019 (87,35 Billionen US-Dollar) auf 2020 fiel der Gesamtwert um etwa 2,8 Billionen auf 84,54 Billionen US-Dollar. Schenkt man den Prognosen Glauben, so geht es nun wieder steil bergauf – bereits für heuer wird mit einem Anstieg auf 93,86 Billionen gerechnet, im Jahr 2022 soll das weltweite BIP bereits die 100-Millionen-Marke knacken: voraussichtlicher Wert 100,1 Billionen US-Dollar. Trend: Tendenz steigend, denn ebendiese Vorhersage prognostiziert für 2026 stolze 122,36 Billionen US-Dollar.  (alle Angaben ca., mit zwei Nachkommastellen)

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