Blogstart Digital Expansion braucht klare Wachstumsstrategien

Expansion braucht klare Wachstumsstrategien

von Redakteur
4 Minuten lesen

Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, dass es für Unternehmen Sinn macht, sich breit aufzustellen. Es liegt in der Natur eines Unternehmers, nicht stehenzubleiben und sich stets nach neuen Absatzmärkten umzusehen, Umsätze und Verkaufserlöse zu steigern. Gerne expandieren Unternehmen auch, indem sie konkurrierende oder zuliefernde Firmen aufkaufen. Auch nach der Corona-Krise und einem Ende des Wirtschaftsaufschwungs lohnen sich Expansionspläne, denn die niedrigen Zinsen sind geblieben. Nichtsdestotrotz: Wer nachhaltig wachsen will, braucht eine gründlich durchdachte Strategie. In einem ersten Schritt bedarf es der klaren Aufgabenverteilung, damit das operative Geschäft neben den Expansionsplänen weiterlaufen kann. „Delegieren“ lautet das Schlagwort. Das Um und Auf jeder Expansion ist einerseits die Sicherstellung der Finanzierung, andererseits das Integrieren aller Mitarbeiter in die Pläne des Unternehmens, um als gemeinsames Team auftreten zu können.

Innovation als Wachstumsmotor zur Expansion

Unternehmen, die in Innovationen investieren, haben großes Potenzial, zu wachsen. Der Grund liegt auf der Hand: Neu entwickelte Technologien oder Produkte verleihen dem Unternehmen ein Alleinstellungsmerkmal. Mit Innovationen können zum Beispiel neue Zielgruppen generiert werden. Innovative Betriebe können auch schneller auf sich verändernde Märkte reagieren. Die Digitalisierung bietet große Chancen, alte Arbeitsgewohnheiten zu überdenken und die Effizienz zu erhöhen. Strukturveränderungen gehören in Wachstumsplänen berücksichtigt. Bei diesem Weg ist es besonders wichtig, alle Mitarbeiter einzubeziehen und auf niemanden zu vergessen. Das setzt eine funktionierende Unternehmenskommunikation voraus. 

Internationalisieren eröffnet neue Märkte

Österreichs Unternehmen wird gerne nachgesagt, zu klein zu denken und kaum über die Grenzen zu blicken. Start-ups gehen hier mit gutem Beispiel voran und zeigen, dass es erfolgsversprechend sein kann, globalisierend zu agieren. Wer mit dem Gedanken spielt, ins Ausland zu expandieren, muss seine Wachstumsstrategie noch detaillierter planen. Dazu zählt, Marktdaten, Marktzahlen und Marktanalysen zu erheben. Zuallererst gilt es, Kulturunterschiede zu bedenken. Sie können blockierend, aber auch forcierend wirken. In jedem Fall wird das Know-how benötigt. Auslandsexpansionen schreien nach einem Experten-Netzwerk. Bevor es ernst wird, muss man sich auch genaue Markteintrittsstrategien überlegen und die Umsetzung gewissenhaft planen. 

Franchising als beliebte Expansions-Variante

Geschäftsideen lassen sich auch an Partner verkaufen, die dann neue Standorte eröffnen. Franchising ist eine gute Möglichkeit, um Auslandsmärkte zu erschließen, indem Partnerbetriebe eine geografische Expansion vorantreiben. Zuerst kommt man nicht umhin, die Vor- und Nachteile der Expansion abzuwägen, um den Nutzen, aber auch das Risikopotenzial zu kennen. Mit Wachstumsstrategien versucht man Risiken präventiv zu vermeiden.

Bekannte Strategien können zum Beispiel sein:

  • Marktdurchdringung: Hier werden mit einem bereits vorhandenen Produkt oder einer Dienstleistung neue Marktanteile erschlossen.
  • Marktentwicklung: Bei dieser Variante betritt man mit den vorhandenen Produkten oder Dienstleistungen einen neuen Markt.
  • Produktentwicklung: Man vergrößert das bestehende Angebot um neue Produkte.
  • Diversifikation: Die Produkte in der Palette sprechen jeweils andere Zielgruppen an.

Volksbank unterstützt bei Liquiditätsplanung

Eine Expansion bringt nicht zwingend mehr Gewinn. Häufig rentiert sich das Wachstum finanziell erst verzögert. Das muss bei der Finanzplanung bedacht werden. Unternehmen dürfen niemals ihre Liquidität aus den Augen verlieren. Je größer das Wachstum ist, desto höher ist der Bedarf an Finanzmitteln. Reichen die Eigenmittel nicht aus, gibt es mehrere Finanzierungsmöglichkeiten, bei denen der Volksbank-Berater mit hilfreichen Tipps zur Seite steht. Leasing und Factoring sind zum Beispiel Alternativen zum klassischen Kredit. Die Volksbank hilft Unternehmen bei der Liquiditätsplanung. Diese Planung dient als wichtige Entscheidungsgrundlage für zukünftige Geschäftsmaßnahmen. Es ist ein aussagekräftiges Kontrollwerkzeug und unterstützt bei der Früherkennung von Risiken. In der Liquiditätsplanung werden nur gewinn- oder verlustbringende Geldflüsse berücksichtigt. Aus Erfahrung der Berater zeigt sich, dass kleines, kontrolliertes Wachstum meist wertschöpfender sein kann, als sich große Geldreserven anzulegen. 

Tipps für gesunde Expansion

  • Wachstumsstrategie zurechtlegen und mit Marktanalyse abklären, ob Nachfrage vorhanden ist.
  • Alle Personen eines Betriebs in die Wachstumspläne miteinbeziehen.
  • Standortwahl: Die Lage ist das wichtigste Kriterium bei der Entscheidungsfrage nach dem optimalen Standort. Gegeben sein muss auf jeden Fall die notwendige Infrastruktur. 
  • Ressourcencheck, ob die Grundvoraussetzungen für eine Expansion gegeben sind. Dazu gehört neben den finanziellen Mittel auch die Frage, ob genügend Personal und Kompetenzen für die Expansion vorhanden sind. 
  • Finanzierung: Expansionen sind mit Investitionen verbunden, daher ist es wichtig, vertrauenswürdige Finanzierungspartner an der Seite zu haben. 
  • Kontrolliertes Wachstum: Die neuen Märkte testen, indem schrittweise expandiert wird, anstatt sofort neue Niederlassungen zu eröffnen. Das gilt vor allem für Expansionen ins Ausland.
  • Plan B: Ein Notfallplan muss parat sein, falls die Expansion nicht wunschgemäß verläuft, um nicht in finanzielle Schieflage zu geraten.

Ähnliche Artikel