Blogstart Finanzen Expansion durch Franchising

Expansion durch Franchising

von admin
3 Minuten lesen
Mit Franchise-Partnerschaften zum Erfolg. Was beim Entwickeln eines Franchise Systems zu beachten ist.

Multiplizieren Sie Ihr funktionierendes Geschäftsmodell mit einem eigenen Franchise-System. Wer gerne im Geschäftsleben den Ton angibt, die Marktfähigkeit seines Produktes erprobt hat und Chancen für Expansion sieht, der ist als Entwickler eines Franchise-Systems gut aufgehoben.

Erfolgreiche Unternehmer, die in andere Märkte oder Regionen expandieren möchten, stoßen mit ihren Kapazitäten oft rasch an ihre Grenzen. Der Schritt in Richtung Franchising als Vertriebsform kann helfen, das eigene erfolgreiche Geschäftsmodell mit Netzwerkpartnern zu vervielfältigen. In diesem arbeitsteiligen Leistungsprogramm bringt jeder das ein, was er am besten kann. Was bisher in kleinem Rahmen gut funktioniert hat, kann auf diese Weise leichter auf größere Regionen oder neue Märkte ausgedehnt werden. Ganz nach dem Motto: 1 x gedacht, 100 x gemacht.

 

Schnüren Sie ein Franchise-Paket

Voraussetzung ist, dass ein gutes „Franchise-Paket“ geschnürt wird. Dazu gehört zum Beispiel festzulegen, welches Anforderungsprofil die künftigen Partner mitbringen müssen, wie die Preis- und Konditionenpolitik aussieht oder welche Standorte gemeinsam ausgebaut werden sollen. Auch die Marke, die Werbung und die Verkaufsförderung gilt es zu planen und abzustecken. Rahmenverträge, Trainingskonzepte für Mitarbeiter und Themen wie Markenschutz oder Franchise-Gebühren runden das Paket ab. Maximale Transparenz und ein gegenseitiges Geben und Nehmen sind wesentliche Qualitätsmerkmale für gut funktionierende Franchise-Systeme. Insgesamt steht das Franchise-Paket für die gemeinsamen Ziele und den Weg dorthin, der von allen Partnern beschritten werden muss.

 

Mehrere Marken im Programm

Wer sich den Aufwand für diese Entwicklung einmal gemacht hat, geht meist damit gleich in Serie. Hier zeichnet sich ein Trend aus den USA auch in Europa ab: In diesen Fällen überwachen und steuern die Franchise-Entwickler viele Einzelläden, konzentrieren sich auf Strategie und Wachstum, verkaufen aber selbst nichts mehr. Dazu haben sie gleich mehr als eine Marke im Programm, um weiter wachsen zu können oder einer schwankenden Nachfrage und wechselnden Bedürfnissen mit mehr Sicherheit zu begegnen.

Keine schnelle Nummer 

Ein System selbst zu entwickeln erfordert auf jeden Fall mehr Geduld und Risikobereitschaft, als in ein bestehendes, schlüsselfertiges Business einzusteigen. „Worüber sich Franchise-Entwickler auf jeden Fall im Klaren sein müssen, ist die Langfristigkeit des Konzeptes. Da kann es schon drei bis sieben Jahre dauern, bis es am Markt etabliert ist“, weiß Mag. Waltraud Martius, Franchiseberaterin von Syncon International Franchise Consultants, aus Erfahrung und ergänzt: „Jeder Franchisegeber in spe muss sich daher unweigerlich die unangenehme Frage stellen, ob sein Geschäftsmodell überhaupt so eine lange Lebensdauer hat.“ Ist das Business in zehn Jahren längst von den Kundenbedürfnissen überholt, lohnt sich der Aufwand für die Entwicklung kaum.

 

Auf einen Blick:

  • Netzwerkpartner unterstützen bei der Expansion im In- und Ausland.
  • Franchise-Systeme sind auf Langlebigkeit ausgerichtet, daher müssen Sie ein mögliches Ablaufdatum des eigenen Geschäftsmodelles kennen.
  • Ein Franchise-System „lebt“ – es muss immer weiterentwickelt und an die Marktgegebenheiten angepasst werden.

Weiterführende Links:

Unternehmensgründung per Franchising: Das richtige Modell für Durchstarter

Franchisenehmer werden – die Rollen der Hausbank

___
Obwohl aus Gründen der Lesbarkeit im Text die männliche Form gewählt wurde, beziehen sich die Angaben – falls nicht ausdrücklich anders erwähnt – auf Angehörige beider Geschlechter.

Ähnliche Artikel