Finanzen Förderungen – Attraktive Möglichkeiten für KMU (Teil 1) von admin 25.09.2018 25.09.2018 5 Minuten lesen 771 Finanzierung – ein Thema das sich in Permanenz auf der Agenda jeder Unternehmensführung befindet. Erster Ansprechpartner für viele KMU ist immer noch die Bank. Auch wenn es für manche Startups und Geschäftsideen hippe Instrumente wie Crowdfunding oder Startup-Shows gibt, sind moderne Banken weiterhin die Spezialisten in der Unternehmensfinanzierung. Manche, wie die Volksbanken, bieten dabei erweiterte Serviceleistungen im Förderungsbereich an. Die Volksbanken bieten bei der Unternehmensfinanzierung von KMU eine zusätzliche Serviceleistung – die Förderberatung. Es gibt prinzipiell drei Arten von Unternehmensförderungen Zuschuss Haftung Refinanzierung Während Zuschüsse vor allem den Bereich F&E sowie den Umweltbereich betreffen, bieten sich bei den Bereichen Haftung und Refinanzierung interessante Möglichkeiten der Unternehmensfinanzierung – auch für KMU! KMU und Hausbank – die Rollen haben sich gewandelt Die Beziehung zwischen Unternehmen und Banken hat sich stark verändert. Das Feld Unternehmensfinanzierung ist in den letzten 20 Jahren ein nahezu anderes geworden. Erstens haben Basel II und III, eine Antwort auf Finanzkrisen und Bankenrettungen, das Spielfeld entscheidend verändert. Zweitens hat die Digitalisierung die Beziehungen von Kunden und Banken nachhaltig auf den Kopf gestellt. „Banking is necessary, but banks are not“ – eine Vorausahnung von Bill Gates Mitte der 1990er Jahre, ist für manche Institute zu einer (Be-)Drohung geworden. Fast könnte man meinen der Klassiker einer guten Beziehung zur Hausbank, die vieles „richtet“ greift in vielen Fällen nicht mehr. Doch ist diese Betrachtungsweise überhaupt richtig? Umgang mit „Vertrauen als Leitwährung“ neu definieren Vertrauen ist die wichtigste Währung in der Geschäftswelt. Börsennotierte Unternehmen bilden das andauernd in ihren Kursen ab. Ein übermüdeter Elon Musk im Interview kann seinen Aktionären schon mal ein paar Milliarden in wenigen Stunden kosten. Eine saloppe Art der Kommunikation kann auch für KMU schnell zur Stolperfalle werden. Die Basel Vorschriften zwingen viele Unternehmen sich deutlich mehr und intensiver mit dem Thema Finanzen auseinander zu setzen – im Umgang mit ihren Banken. Das ist auf der einen Seite gut, hat aber andererseits dazu geführt, dass gar nicht so wenige Unternehmen, vor allem KMU, den Banken aus dem Weg gehen und möglichst wenig mit ihnen zu tun haben möchten. Das Ziel ist klar: bei möglichst wenigem eigenen Aufwand nicht die Rolle als Bittsteller einnehmen müssen. Letztlich bremst das aber viel KMU dabei ihre Ideen und Geschäftsmöglichkeiten adäquat im Markt umzusetzen. Damit gehen erfolgversprechende Zukunftschancen verloren. Warum sich eine gute Beziehung zur Hausbank rentiert – gerade für KMU Vergebene Zukunftschancen sind für die Entwicklung von KMU besonders kritisch. In der Zeit der Digitalisierung, wo Märkte sich in einem permanenten Flow befinden und Konsumenten eine nie dagewesene Mobilität in Sachen Marken- und Produkttreue zeigen, muss das Erkennung und das Nützen von Chancen optimal gestaltet sein. KMU, die traditionell oft in Nischen operieren, müssen also ein hohes Tempo in Bezug auf ihr Marktumfeld und ihre Umwelt vorlegen. Die Umsetzung der Maßnahmen kostet Geld. Woher das Geld für Wachstum oder Gründung kommen kann Investitionen aus dem Cashflow sind für viele KMU kaum oder gar nicht zu stemmen, Reserven sind oft keine da. Es muss damit auf „fremdes“ Geld zurückgegriffen werden. In besonderem Maße trifft das auf Gründer zu, die nach Eigenmitteln und Mitteln von Familie und Freunden irgendwann, meist schneller als gedacht, eine Fremdfinanzierung benötigen. Die beliebten Startup-Shows sind vielleicht eine Möglichkeit für „schnelles Geld“, aber nicht viele sind begnadete multimediale „30 Sekunden-Ideenshowmaster- Wunderwuzzis“. Vielen fehlt auch der Zugang zu den in Österreich recht dünn gesäten Zirkeln der Business Angels und Risikokapitalgebern. Bleibt also das Instrument der Finanzierung über eine Bank. Förderungen als wichtiger Teil der Finanzierungsmöglichkeit für KMU Die gute Nachricht: manche Banken haben die eingangs angesprochenen Entwicklungen nicht verschlafen. Einige Banken haben ihre Rolle als „Unternehmensfinanzierer“ neu definiert und ein neues Release in Sachen Kundenbeziehung gelauncht. Die Volksbanken gehören zu dieser Gruppe. Damit sind die Volksbanken zu einem der für KMU sehr spannenden Partner geworden. Die Volksbanken sind ein Auskenner bei der Förderungsfinanzierung Die Volksbanken beraten KMU zum Thema Unternehmensförderungen als zusätzliche Servicedienstleistung – meist in Zusammenhang mit einer Unternehmensfinanzierung. Förderungen und deren Abwicklung erfordern in vielen Fällen eine entsprechende Kompetenz und Erfahrung. Dinge die vielen KMU fehlen. Die Volksbanken schaffen damit einen klaren Vorteil für ihre Kunden. Drei Arten von Förderungen Es gibt drei große Felder im Bereich der Unternehmensförderung Den Zuschuss Die Haftung und Die Refinanzierung Im Bereich des Förderinstruments Zuschuss gibt es immer weniger Angebote für Unternehmen. Das Gießkannenprinzip, das die Politik früher gerne angewendet hat, hat im 21. Jahrhundert offenbar ausgedient. Ausgenommen davon sind derzeit noch die Felder Forschung & Entwicklung und Umweltthemen. Haftungen und Refinanzierungen sind das Mittel der Wahl im Bereich der Unternehmensförderungen. Bei den Haftungen übernehmen, wie der Name schon sagt, die Förderstellen, meist Bund oder Land, die Ausfallshaftungen für die bereitgestellten Kredite. Bei der Refinanzierung stellt nicht die Bank sondern die Förderstelle die Liquidität zur Verfügung. Das bedeutet, dass Unternehmen zu günstigeren Konditionen kommen. Derzeit ist dieser Zinsunterschied wenig beindruckend, da wir allgemein sehr günstige Kreditzinsen haben. In Zukunft, bei steigenden Zinsen, wird diese Art der Förderfinanzierung aber wieder deutlich an Attraktivität gewinnen. Servicedienstleistung Förderung – Der richtige Partner ist entscheidend Jede Volksbanken kann für das Thema Förderung auf Inhouse-Spezialisten zugreifen, die sich nicht nur mit den Förderungen auskennen, sondern meistens auch einen Teil ihrer beruflichen Laufbahn mit Unternehmensfinanzierungen zu tun hatten. Damit wird jede Volksbankfiliale ihrer Rolle gerecht, der persönliche Ansprechpartner und Spezialist in Sachen KMU Unternehmensfinanzierung zu sein. Im zweiten Teil zum Thema Förderungen schauen wir uns die drei Arten der Förderungen im Detail an und zeigen wo genau die Volksbanken ihre KMU Kunden in der Förderabwicklung unterstützen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier: Teil 2 aus unserer Serie zum Thema Förderungen: Haftungsübernahme als Fördermittel Allgemeine Informationen: Volksbank Beratungsservice FinanzierungFörderungKMU 0 FacebookTwitterLinkedinEmail voriger Beitrag Businessplan: Mehr als bloße Zahlen nächster Beitrag Förderung durch Haftungsübernahme (Teil 2) Ähnliche Artikel Generationenwechsel: Erfolgreiche Unternehmensübergabe leicht gemacht 23.08.2024 Die Unternehmer:innenmilliarde für Österreich 29.05.2024 Förderungen 2024 07.02.2024 Wovor sich Familienunternehmen fürchten 31.10.2023 Europäischer Immobilieninvestmentmarkt volatil 16.10.2023 Österreichisches Steuersystem als Hemmschuh für den Wirtschaftsstandort 19.09.2023 Nachhaltige Lieferketten 23.08.2023 Den Boden für mehr Startups aufbereiten 07.08.2023 Rein in die Kreislaufwirtschaft 17.07.2023 Die Gefahr aus dem Netz 13.07.2023