Blogstart Unternehmer-Alltag UnternehmerInnen-Studie zeigt: So ticken die Generationen

UnternehmerInnen-Studie zeigt: So ticken die Generationen

von admin
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Jede Generation hat eigene Prioritäten im Berufsleben

Innovation oder Tradition? Familie oder Job? Unabhängigkeit oder Erfolg? Jede Generation hat im Berufsleben ihre eigenen Herausforderungen, setzt Prioritäten anders. Welche das sind und wie die verschiedenen Altersgruppen damit umgehen, zeigt die diesjährige Volksbank UnternehmerInnen-Studie. Im Fokus dieser Ausgabe stehen die Unternehmergenerationen. Um Einblicke in ihre persönliche Lebenswelt zu erhalten, hat die Volksbank gemeinsam mit dem Österreichischen Gallup Institut bundesweit 1.000 Unternehmerinnen und Unternehmer befragt. Hier gibt es die spannenden Ergebnisse im Überblick.

Generation Y setzt am stärksten auf Teamwork

Hierzulande dominieren vier Generationen die Unternehmenslandschaft: die Generation Y (26 – 40 Jahre), die Generation X (41 – 55 Jahre), die Babyboomer (56 – 65 Jahre) und die Traditionalisten (über 65 Jahre). Sie alle wurden von unterschiedlichen Erlebnissen und Erfahrungen geprägt. Doch wirken sich diese Unterschiede auch auf das UnternehmerInnen-Dasein aus? In puncto Unternehmenswerte sind sich die Selbstständigen weitestgehend einig: Die drei wichtigsten Werte sind Teamwork (55 %), Innovation (54 %) und Nachhaltigkeit (52 %). Ersteres hat vor allem für die Generation Y einen hohen Stellenwert in der Unternehmenskultur. Während Nachhaltigkeit für sie jedoch eher selbstverständlich scheint, gewinnt diese mit dem Alter an Bedeutung.

Selbst gründen oder einsteigen?

Zwei Drittel der Selbstständigen erlernen das Unternehmerhandwerk im Rahmen einer entsprechenden Ausbildung. Dabei ist besonders interessant, dass zudem deutlich mehr junge UnternehmerInnen (36 %) ihr Know-how durch Eltern oder andere Angehörige erwerben. Liegt es daran, dass die Generation Y mehrheitlich Familienbetriebe übernimmt oder haben sie andere Motive, um zu gründen? Für ein Drittel trifft das zu. Und auch für die Traditionalisten ist dies der häufigste Grund. Lediglich die Unabhängigkeit ist für viele Selbstständige ein noch größerer Ansporn gewesen, ihr Unternehmen zu gründen.

Unabhängigkeit lässt Unternehmen gründen.

Das UnternehmerInnen-Leben steckt voller Kompromisse

Schließlich sind acht von zehn UnternehmerInnen zumindest hin und wieder Kompromisse eingegangen, um ihre beruflichen Ziele zu erreichen. Vor allem wenn es um das Privatleben geht, stecken Selbstständige hierzulande häufig zurück – allen voran die Generation Y. Aber die Volksbank UnternehmerInnen-Studie zeigt auch: Je weniger Kompromisse eingegangen wurden, desto zufriedener sind die Befragten heute mit ihrem UnternehmerInnen-Dasein.

AM meisten Kompromisse gehen Selbstständige im Privatleben ein – allen voran die Generation Y.

Family comes first

Ein Unternehmen zu führen stellt letztlich für jede Generation eine Herausforderung dar. Dabei sind Stress, Druck und Verantwortung häufige Begleiter. Was Selbstständige trotzdem täglich antreibt? Die Freude und der Spaß an ihrer Tätigkeit. Sich selbst verwirklichen zu können, ist für 34 % der Befragten Grund genug, ihren Verpflichtungen als UnternehmerIn nachzugehen. Außerdem suchen sich Selbstständige einen passenden Ausgleich, um für den anspruchsvollen Berufsalltag gewappnet zu sein. Die Familie spielt hier eine besonders große Rolle. Sie kommt zwar häufig kürzer als gewollt, ist aber im UnternehmerInnen-Leben die wichtigste Balance zum Job.

Familie ist ein wichtiger Ausgleich für die Generationen.

Jede Generation weiß: Man lernt nie aus

Die Digitalisierung ist insbesondere für Unternehmen ein wichtiges Thema – heute und in Zukunft. Umso beeindruckender ist es, dass diese bereits für ein Drittel der UnternehmerInnen keine große Herausforderung mehr darstellt. Dennoch erfordern neue Technologien und Medien eine kontinuierliche Weiterbildung der eigenen Skills. Vor allem die Generation X zeigt hier Initiative: 36 % der Befragten dieser Altersgruppe bilden sich regelmäßig fort. Und auch die Traditionalisten beweisen, man lernt nie aus: 24 % der über 65-Jährigen setzen auf die eigene Weiterbildung. Daher wundert es nicht, dass sich diese Generation erst mit 74 Jahren zur Ruhe setzen möchte. Das Durchschnittsalter im Generationenvergleich liegt hingegen bei 64 Jahren.

Weiterbildung hat einen hohen Stellenwert.

Sie möchten mehr zu den spannenden Ergebnissen erfahren oder die detaillierten Interviews mit UnternehmerInnen aus ganz Österreich lesen? Hier geht es zum kostenlosen Download der Volksbank UnternehmerInnen-Studie 2020.

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