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Erfolgreiche Unternehmen nutzen KI

von Redakteur
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Technologien, die auf Künstliche Intelligenz (KI) basieren, beeinflussen immer stärker die Arbeitsorganisation in Unternehmen. Nicht nur große Konzerne integrieren KI, auch KMUs finden vermehrt Interesse an Künstlicher Intelligenz und sehen klare Vorteile in den neuen Technologien, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. 

Künstliche Intelligenz (KI) oder englisch „AI“ (Artificial Intelligence) befähigt Maschinen grob gesagt, mit „Verstand“ zu handeln. Unter KI fallen unterschiedlichste Technologien. Maschinelles Lernen ist nur eine davon. Experten unterscheiden zudem zwischen „schwacher“ und „starker“ KI. Schwache KI besitzt keine Kreativität und kann nicht selbständig lernen. Meistens wird sie angewandt, um Prozesse effizienter zu machen. Starke KI dagegen versucht, eigenständig intelligente Problemlösungen zu entwickeln und handelt sozusagen mit nahezu menschlichem Verstand. Starke KI denkt strategisch und ist in der Lage, komplexe Aufgaben zu bewältigen.

Immer mehr Anwendungsfälle

Die Automatisierung von intelligentem Problemlösungsverhalten dringt in immer mehr Bereiche vor. Heute kann KI in nahezu allen Betätigungsfeldern integriert werden. Aber die beliebtesten Anwendungen sind derzeit in den Bereichen Logistik, Vertrieb und Produktion, Einkauf und Kundenmanagement zu verzeichnen. 

Unternehmer erkennen Mehrwert

Mit der wachsenden Datenmenge und verbesserten Rechenleistungen steigen die Umsetzungsmöglichkeiten von KI-Anwendungen. Sie haben das Potenzial, Unternehmen zu verbessern oder sogar zu verändern. Das realisieren auch immer mehr Unternehmer und legen ihre Skepsis gegenüber der Veränderung ab und erkennen den Mehrwert. Mit einer Automatisierung lassen sich zum Beispiel die Kosten eines Betriebs senken. Gleichzeitig kann die Produktivität und Effizienz gesteigert werden. Positiv bewerten Unternehmer laut Umfragen die verbesserte Skalierbarkeit der Prozesse, Zeitersparnisse und Wachstumspotenziale. Immer mehr Führungskräfte sehen den Einsatz von KI als Grundvoraussetzung, um in Zukunft erfolgreich wachsen zu können.

Optimierung klar bewiesen 

Die Kostenersparnisse ergeben sich zum Beispiel dadurch, dass KI aufgrund von Datenanalysen Schwachpunkte aufzeigt, den effizienteren Einsatz von Betriebsmitteln ermöglicht oder Optimierungspotenziale erkennt. Vor allem im Bereich vorausschauende Wartung gibt es viele Erfolgsmeldungen. Produktivität und Effektivität steigern sich, weil Dank KI-Datenauswertung proaktiv gehandelt werden kann, bevor ein Störfall eintritt. Das vermeidet Stillstände im Betrieb.

Schneller, genauer, effizienter

Durch die intelligente Nutzung und Verknüpfung unterschiedlichster Daten lassen sich sämtliche Unternehmensprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette verbessern. Vor allem können mit KI-Anwendungen komplexe Prozesse automatisiert und wesentlich schneller ausgeführt werden. Aber die KI-Analysen und Auswertungen unterstützen auch bei der Entscheidungsfindung. Der KI-Verstand bietet einen anderen Zugang zu Problemen und kann aufgrund der anderen Perspektive dementsprechend auch innovative Lösungsvorschläge anbieten. 

KI im Bankensektor

Wieder einmal war es der Finanz- und Bankensektor, der KI relativ früh integrierte. Etwa beim Kundenservice. Chatbots sind rund um die Uhr verfügbar und helfen vor allem bei der effektiven Weiterleitung an den richtigen Helpdesk. Das spart Kunden und Beratern Zeit und Nerven. Dank der steten Verbesserung des maschinellen Lernens werden auch die Chatbots immer besser und zur echten Arbeitserleichterung. Aber KI im Bankensektor kann noch viel mehr. In Zukunft können neuronale Netze sowohl die Beurteilung von Kreditanfragen als auch die Abwicklung übernehmen. Bei der Volksbank sorgt KI im Immobiliensektor für steten Kontakt zu Interessenten. So bleibt mehr Zeit für Ihre individuelle Beratung. Die Digitalisierung ermöglicht die automatische Versendung von Exposees und weiterer passgenauer Vorschläge, Vereinbarungen von Besichtigungsterminen, Reservierungen, Anfragen nach Kauf oder Miete, bis hin zu Unterfertigungsterminen. Ebenso macht der Einsatz von KI in der Risikobewertungen und als Entscheidungsunterstützung im Controlling Sinn. Aus einer Umfrage unter deutschen Banken und Versicherungen aus dem Jahr 2020 ging hervor, dass beim Einsatz von KI an erster Stelle die Effizienzsteigerung der Geschäftsprozesse steht, gefolgt von Kosteneinsparungen und besserer Umsetzung von Compliance-Vorgaben.

Kluft zwischen Erwartung und Umsetzung

Beim Einsatz von KI in den heimischen Unternehmen gibt es noch Luft nach oben, aber der Trend zu KI ist unübersehbar. Die Coronakrise diente auch hier als Beschleuniger. Viele Unternehmer kamen erst durch den erzwungenen Digitalisierungsschub auf die Idee, KI zu integrieren. Bei vielen besteht zwar Interesse daran, es mangelt aber noch an der Umsetzung. Von Regierungsseite gibt es Programme, wodurch der Einzug der KI in österreichische Unternehmen unterstützt werden soll, etwa die „AI Mission Austria 2030“. Derzeit sind es vorwiegend die großen Unternehmen, die KI-Technologien in allen Geschäftsbereichen einsetzen. KMUs sind noch deutlich zurückhaltender, dabei sind sich laut Umfragen die meisten KMU-Führungskräfte der Notwendigkeit von KI-Anwendungen bewusst. Als häufigstes Argument gegen die Integration werden die Kosten und fehlenden Entwickler genannt.

Gute Einstiegsmöglichkeit 

Die hohen Kosten sind auch das größte Manko bei der Integration von Künstlicher Intelligenz. Es bedarf viel Knowhow. Viele Unternehmen greifen deshalb auf AI-as-a-Service-Lösungen zurück. Man kauft sozusagen KI-Lösungen fix und fertig im Paket Das ist deutlich preiswerter als Eigenentwicklungen und somit auch für viele KMUs leistbar. Gut geeignet ist diese Form als Einstieg in die Welt der KI. Man kann auf relativ risikoarme Weise erste Erfahrungen mit KI-Anwendungen machen und ausprobieren, welche Vor- und Nachteile der KI-Einsatz im Unternehmen bringt.

Sicherheitsbedürfnis steigt

Mit dem Einzug von KI ins Unternehmen steigt aber auch der Sicherheitsbedarf. Bevor man Künstliche Intelligenz integriert, muss dafür gesorgt sein, dass die Daten sicher und verantwortungsvoll gesammelt, gespeichert und verwertet werden. Hier ist das Unternehmen meist auf das Fachwissen von Experten angewiesen. Aber auch die Maschinen selbst müssen kontrolliert werden, denn auch sie sind nicht vor Fehlern gefeit. Andererseits hilft gerade KI in Zukunft vermehrt bei Sicherheitsfragen und kann unter anderem bei der Betrugsbekämpfung unterstützen. 

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