GründenUnternehmer-Alltag Gesunde Mitarbeitende von admin 20.03.2023 20.03.2023 4 Minuten lesen 1,1K Ein Unternehmen ist nur so erfolgreich wie sein Team. Gesunde Mitarbeitende sind die Grundvoraussetzung für einen Betrieb, der über sich hinauswachsen und zu den Gewinnern zählen möchte. Mit der betrieblichen Gesundheitsförderung sorgt ein Unternehmen dafür, die Zahl der Krankenstände zu reduzieren und die Leistungsfähigkeit zu steigern. Wir geben Ihnen einen Leitfaden an die Hand. Die Basics schaffen Wie tragen Unternehmen zur Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei? Erster Schritt: Ein breites Portfolio an Gesundheitsförderangeboten schaffen. Das beginnt bei kleinen Gesten. Etwa beim täglich frischen Obstkorb, der dem Team ungezwungen ein Stück weit gesunde Ernährung bietet, oder den ergonomischen Büromöbeln, die zu einer besseren Körperhaltung beitragen und es reicht bis hin zu diversen Gesundenuntersuchungen und Sportprogrammen, die helfen, Stress abzubauen. Neben den Angeboten ist aber auch die offene Unternehmenskultur wichtig. Es darf keine Scham geben, Angebote auch tatsächlich in Anspruch zu nehmen. Die Motivation in Gesundheit zu investieren muss gefördert werden. Ganzheitliche Gesundheit Gesundheit betrifft nicht nur körperliche und mentale Vitalität. Zur ganzheitlichen Gesundheit zählt auch finanzielle Fitness. Immer mehr Unternehmen integrieren Angebote, die über die klassischen Gesundheitsprogramme hinausgehen. Arbeitgeber helfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei privaten Problemen dabei, die Last von den Schultern zu kriegen. Denn viele private Sorgen nehmen die Menschen mit in den Job. Das hat Auswirkungen auf die Arbeitsleistung. Zugang zu Drogen- und/oder Schuldnerberatung, Unterstützung bei pflegebedürftigen Angehörigen, Nachhilfe für Kinder, Hilfe im Umgang mit pubertierendem Nachwuchs können da helfen. Was man unbedingt tun sollte Damit Menschen frühzeitig mit Gesundheitsvorsorge beginnen, bedarf es eines niederschwelligen Zugangs zu diagnostischen Gesundheitsangeboten im Unternehmen. Je größer die Belegschaft, desto mehr unterschiedliche Angebote muss es geben. Wichtig ist, dass die Beschäftigten auch wissen, welche Angebote es gibt. Es ist Aufgabe des Unternehmens, zu kontrollieren, ob die betriebliche Gesundheitsförderung vom Team wahrgenommen wird. Zudem sollten Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie tragen maßgeblich dazu bei, ihr Team zur Selbstverantwortung zu ermutigen. Mit einer dementsprechenden Unternehmens- und Fehlerkultur lässt sich Eigenverantwortung fördern. Was man lieber bleiben lässt Es darf aber nicht vergessen werden, dass Gesundheit letzlich Privatsache ist. Während der Corona-Pandemie wurden diesbezüglich von vielen Firmen die Grenzen überschritten, etwa beim Thema Impfen. Die Belegschaft darf nicht zu Gesundheitsmaßnahmen gezwungen werden. Werden hier die Barrieren übertreten, besteht die Gefahr für Bevormundung und Stigmatisierung bis hin zum Mobbing. Die Folge davon ist ein schwaches Team und nicht ein starkes. Vorsorge für gesunde Mitarbeitende frühzeitig ansetzen Prävention ist die beste Methode, um zur Gesundheit der Belegschaft beizutragen. Wer rechtzeitig vorsorgt, benötigt weniger Maßnahmen zur Wiedergenesung. Allerdings zeigen die Statistiken, dass in den meisten Betrieben die Menschen erst Gesundheitsangebote in Anspruch nehmen, wenn es bereits wo „zwickt“. Das betrifft mentale wie körperliche Fitness. Oft braucht es den Leidensdruck, damit man in Bewegung kommt. Hier kann die Unternehmensführung an den Stellschrauben drehen und zu einem Gesundheitsbewusstsein beitragen, bei dem Prävention eine wichtige Rolle spielt. Richtig umsetzen Bei der Umsetzung kann man auf Eigeninitiativen aber auch auf externe Angebote setzen. Zum Beispiel, wenn man persönliche Probleme hat, kann man sich beraten lassen, erhält ein anonymes Coaching und der Arbeitgeber bezahlt die Leistung. In größeren Unternehmen gibt es nicht selten eigene Teams, die sich um das bestmögliche Gesundheitsangebot kümmern und die Angebote stets auf sich wandelnde Bedürfnisse anpassen. Je größer ein Unternehmen ist, desto feinfühliger muss man sein, um zu wissen, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirklich benötigen. Bei einem Team aus unterschiedlich alten Mitarbeitenden, muss berücksichtigt werden, dass generationsabhängig andere Bedürfnisse existieren. Fazit für betriebliche Gesundheitsförderung Oft wird erst gehandelt, wenn der Hut bereits brennt. Der niederschwellige Zugang zu Gesundheitsangeboten ist essenziell. Gleichzeitig muss Gesundheit Privatsache bleiben. Betriebe sollten jeder und jedem Einzelnen die Möglichkeit bieten, sich gründlich um die eigene körperliche, seelische und geistige Fitness zu kümmern. Dazu müssen Individuen ihre Bedürfnisse kennen. Nur dann können sie in Selbstverantwortung und somit ins Tun kommen. Weg von autoritären Strukturen, mehr in Richtung neues Führungsverständnis, bei dem die Selbstorganisation im Mittelpunkt steht. Das gelingt nur, wenn ein Unternehmen Wert auf eine Belegschaft legt, die mitdenkt. Employer BrandingGesundheitMitarbeiterStrategieUnternehmertum 0 FacebookTwitterLinkedinEmail voriger Beitrag 10 Techniken, wie Sie Ihre Motivation steigern nächster Beitrag So nutzen Sie die Unternehmenskultur im Kampf um Fachkräfte Ähnliche Artikel Inventur: Mit der richtigen Vorbereitung Zeit sparen 30.10.2024 Konfliktstrategien 28.10.2024 SEO bei Social Media für mehr Reichweite 25.09.2024 Erfolgreiches Networking: Kontakte knüpfen leicht gemacht 09.09.2024 Teilzeitbeschäftigung in Österreich 03.09.2024 Generationenwechsel: Erfolgreiche Unternehmensübergabe leicht gemacht 23.08.2024 Frauen bringen Schwung in Österreichs Wirtschaft 21.08.2024 Österreichs Startup-Szene 06.08.2024 88 Prozent der heimischen Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit 24.07.2024 Die richtige Immobilie 08.07.2024