TippsUnternehmer-Alltag So nutzen Sie die Unternehmenskultur im Kampf um Fachkräfte von admin 20.03.2023 20.03.2023 5 Minuten lesen 885 Unternehmenskultur hat einen entscheidenden Einfluss auf die Mitarbeiterbindung und den wirtschaftlichen Erfolg. Sie ist ein wichtiges Mittel, um Fachkräfte zu binden. 5 Tipps, wie Sie die Unternehmenskultur verbessern können. Die Unternehmenskultur ist in etwa die DNA eines Betriebs. Sie definiert und prägt das Arbeitsumfeld, sie ist der „Kleber“, der Organisationen zusammenhält. Die Unternehmenskultur beinhaltet alle gemeinsamen Werte, die im Betrieb gelebt und gespürt werden. Vor allem im Kampf gegen den Fachkräftemangel spielt sie eine gewichtige Rolle. Gute Entlohnung und ein bunter Strauß an Benefits reichen nicht mehr aus: Eine positive Unternehmenskultur ist unangefochten der wichtigste Faktor, um Mitarbeitende ans Unternehmen zu binden, so das Ergebnis des HR-Reports des Personaldienstleisters Hays. Erfahren Sie, was die Unternehmenskultur ausmacht – und wie sie positiv gestaltet werden kann. Unternehmenskultur führt zu mehr Erfolg Unternehmenskultur ist kein neues Thema, es hat in den letzten Jahren jedoch spürbar an Stellenwert gewonnen. Und das ist der Führungsebene auch weitgehend bewusst. Für 67 Prozent der befragten CEO hat laut PwC Global Culture Survey das Thema Unternehmenskultur eine maßgebliche Bedeutung. Das sind 14 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2013. Für 81 Prozent ist die Unternehmenskultur ein ausschlaggebender Faktor für den Unternehmenserfolg. 66 Prozent sagen, die Unternehmenskultur sei für den Erfolg und die Performance wichtiger als die Strategie oder das Geschäftsmodell. Kurz gesagt: Eine positive Unternehmenskultur ist das A und O erfolgreicher Firmen. Damit rückt sie automatisch in den Fokus von Optimierungs- und Veränderungsbemühungen. Unternehmenskultur gegen den Fachkräftemangel Die Rekrutierungslage auf dem Arbeitsmarkt ist für Unternehmen aktuell eine zentrale Herausforderung, so der Mittelstandbarometer des Unternehmensberaters Ernst&Young. 87 Prozent haben Probleme, geeignete Fachkräfte zu finden. Mit einer guten und gesunden Unternehmenskultur können Unternehmen jedoch gegensteuern. Sie ist ein klarer Wettbewerbsvorteil im Kampf um Fachkräfte und spezialisierte Talente. Denn 97 Prozent der Fachkräfte geben laut Umfrage des Job-Portals Stepstone an, dass ihnen diese wichtig sei. Dabei sind drei Aspekte von Bedeutung: Der Obstkorb oder Tischfußball macht noch keine Unternehmenskultur: Es ist das „Spürbare“ im Unternehmen, das überzeugt und hält: eine Atmosphäre der Wertschätzung und des Respekts. Was zählt, ist Sinnerfüllung im Kontext der Arbeit, wozu regelmäßiges Feedback beitragen kann. Betriebe, in denen es möglich ist, sich einzubringen, zu gestalten und sich zu entwickeln, in denen es ein Wir-Gefühl und eine Identifikation mit dem Unternehmen gibt, werden von Fachkräften bevorzugt. Und nur dann bleiben Fachkräfte auch langfristig im Unternehmen: 72 Prozent der von PwC befragten CEO sind der Ansicht, dass die Unternehmenskultur zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit – und damit auch stärkeren Mitarbeiterbindung – führt. Eine Unternehmenskultur hat auch gewisse Außenwirkungen. Sie wird als Corporate Identity wahrgenommen, spricht sich herum, auch online. Sie wird auf Portalen wie kununu durch dort geäußerte Meinungen ehemaliger oder bestehender Mitarbeiter auch für potenzielle Bewerber einsehbar. Was gehört zu einer Unternehmenskultur? Unternehmenskultur lässt sich viel schwieriger erfassen als beispielsweise der Umsatz oder andere wirtschaftliche Kennzahlen eines Unternehmens. Der Umgang mit Kollegen, Führungs- und Kommunikationsstil, die Transparenz im Unternehmen, gemeinsame Werte, Normen und Überzeugungen, welche Verhaltensweisen (nicht) toleriert werden: Es gibt zahlreiche Aspekte, die zur Unternehmenskultur zählen. In sie fließen alle offiziellen und inoffiziellen Gewohnheiten, Regelungen und Ablaufprozesse ein. Die Unternehmenskultur beeinflusst, wie Teams zusammenarbeiten und kommunizieren, wie das Unternehmen strukturiert ist und wie es funktioniert. Wie kann man die Unternehmenskultur verbessern? Eine gute Unternehmenskultur entwickelt sich nicht von alleine, sie benötigt Zeit und Einsatz, sie muss aktiv gestaltet werden. Bevor Unternehmen eine Kulturoptimierung initiieren, sollte vorab analysiert werden, wie das Unternehmen überhaupt tickt. Dazu können Fragebögen zur Mitarbeiterzufriedenheit genutzt werden. Denn nur dann kann der Change-Prozess auch so gestaltet werden, dass er gelingt. Auch wenn es kein Pauschalrezept gibt, wie Sie Ihre Unternehmenskultur verbessern können. Hier ein paar Beispiele für Maßnahmen, die Veränderungen bewirken können: Eine gemeinsame VisionWas ist Sinn und Zweck, nach dem wir unser Bestreben ausrichten? Eine Antwort darauf soll eine gemeinsame Vision geben. In ihr soll die Unternehmenskultur „spürbar“ sein. Stellen Sie klar, dass jeder einzelne Mitarbeiter die Vision mitträgt und für einen Teil der Unternehmenskultur verantwortlich ist. Vorleben von Werten und VerhaltensweisenWelches Verhalten ist wünschenswert, welches wird nicht akzeptiert: Dies muss innerhalb des Unternehmens verständlich sein. Gemeinsame Werte sind die Basis für inoffizielle Normen und dienen als Entscheidungshilfen für Tätigkeiten und Aktivitäten. Wichtig dabei ist, dass Gesagtes und Getanes auch tatsächlich deckungsgleich sind. Die Führungsebene muss diese Werte auch vorleben. Gegenseitiges VertrauenVertrauen bildet das Fundament einer positiven Unternehmenskultur. Sie kann nur durch offene, transparente, wertschätzende Kommunikation und bewusstes Aufeinander-Zugehen erreicht werden. Veränderungen in der UnternehmensstrukturDieser Ansatzpunkt kann relativ schnell umgesetzt werden. Indem Teams neu zusammengesetzt werden und es eine klare Aufgabenteilung gibt, können neue Verhaltensweisen bei den Mitarbeitenden entstehen. Dazu gehört auch, flache Hierarchien zu etablieren. Mit mehr Eigenverantwortung ist man eher gewillt, sich für die Ziele des Unternehmens einzubringen. Silos im Unternehmen aufbrechenWenn jede Abteilung in einer Organisation nur für sich arbeitet, kann ein gefährlicher Tunnelblick und interne Konkurrenz entstehen. Reger Austausch unter den Mitarbeitenden kann jedoch die Entstehung neuer Ideen begünstigen. Es kann hilfreich sein, den Austausch (z. B. durch Teambuilding-Maßnahmen, Betriebsausflüge) untereinander zu verbessern. ArbeitsalltagEmployer BrandingMitarbeiterRecruitingStrategie 0 FacebookTwitterLinkedinEmail voriger Beitrag Gesunde Mitarbeitende nächster Beitrag Interview: Motivationsanleitung für Ihren Erfolg Ähnliche Artikel So haben Sie Ihren Energieverbrauch im Griff 03.10.2024 SEO bei Social Media für mehr Reichweite 25.09.2024 Erfolgreiches Networking: Kontakte knüpfen leicht gemacht 09.09.2024 Teilzeitbeschäftigung in Österreich 03.09.2024 Zeitmanagement 30.07.2024 Projektmanagement 19.07.2024 In der Krise richtig kommunizieren 02.07.2024 Umgang mit Konflikten im Job 01.07.2024 Homeoffice steuerlich absetzen 16.06.2024 Was blieb von der Pandemie? 16.06.2024