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Social Media-Auftritt muss gut durchdacht sein

von Redakteur
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Mit der Digitalisierung verlagert sich das Marketing stärker ins Internet. Social Media ist aus der Business-Welt nicht mehr wegzudenken. Große wie kleine Unternehmen treten mit potenziellen Kunden via sozialen Medien in unmittelbaren Kontakt – das kann einen Mehrwert bringen, vorausgesetzt, dass man mit den Vor- und Nachteilen der Social Media-Welt vertraut ist und auf die optimale Social Media-Strategie setzt. Für KMU und Social Media gilt: Nur ein gut durchdachter Social-Media-Auftritt bringt Reichweite und Sichtbarkeit.

KMU und Social Media

Die Zahl der Social Media-Plattformen wächst. Die Namen der gängigsten Anbieter zählen zu den bekanntesten Marken. Längst haben KMU erkannt, dass Social Media Marketing ein wichtiges Tool ist. Die Corona-Pandemie hat den Zustrom von kleinen und mittleren Unternehmen zu Social Media-Plattformen nochmals beschleunigt. Aus einer Umfrage des deutschen Marktforschungsunternehmens Innofact geht hervor, dass Verbraucher stärkeres Social Media-Engagement von Unternehmen wünschen. Zu viele sind auf den sozialen Medienkanälen entweder gar nicht präsent, oder sie sind auf ihren zwar vorhandenen Accounts zu inaktiv und damit zu „unsichtbar“ für potenzielle Kunden.

Die Wahl der richtigen Plattform

Entscheidend ist, dass man auf den Plattformen unterwegs ist, auf denen man seine Zielgruppen erreicht. Jeder Social Media-Kanal hat seine eigenen Gesetzmäßigkeiten. Bevor ein Unternehmen einsteigt, sollte klar sein, welche Kundenschicht man ansprechen möchte und auf welcher Plattform diese Zielgruppe zu finden ist. Laut aktuellen Umfragen bei österreichischen Unternehmern führt nach wie vor Facebook die Liste der beliebtesten Social Media-Kanäle an, gefolgt von Instagram, LinkedIn, YouTube, Twitter und TikTok. Bei der Untersuchung, welche Branchen am meisten auf Social Media-Kanälen vertreten sind, haben Unternehmen aus dem Bereich Schönheit & Fitness die Nase vorn.

KMU und Social Media: Der optimale Einstieg

Lohnt sich der Einstieg in die Welt der Social Media-Plattformen überhaupt noch, wenn man bisher darauf nicht vertreten und inaktiv war? Viele bekannte Social Media-Anbieter stehen vor einem Wandel. Niemand kann heute vorhersagen, wie es zum Beispiel mit dem Nachrichtendienst Twitter weitergehen wird. So manche Anbieter verschärfen ihre Richtlinien. Ob sich der Einstieg lohnt, ist eine Frage der Zielsetzung. Die meisten Unternehmen nutzen Social Media Marketing, um ein attraktives Image aufzubauen und die Kundenbindung zu optimieren. Gut inszeniert, lässt sich mit einem gelungenen Social Media-Auftritt die Marke stärken. Und damit sind wir bei den größten Vorteilen:

Kunden- und Mitarbeiterakquise

Kaum ein anderes Marketingformat bietet eine bessere Chance, Neukunden aus den unterschiedlichsten Nischen anzusprechen. Soziale Medien können die Kundenakquise erleichtern. Gerade in der Schaffung von Kundennähe liegt die Chance, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen – das wirkt sich unmittelbar auf die Umsatzerhöhung aus. Manche Firmen nutzen Social Media-Plattformen auch als Jobbörse und werden auf der Suche nach neuen Talenten schneller fündig. 

Messbare Erfolge

Auch nicht von der Hand zu weisen ist die Tatsache, dass sich Social Media als Marketingmaßnahme gerade für KMU eignen, die nicht so viel Werbebudget zur Verfügung haben. Über Social Media lässt sich ohne Streuverlust auf sich aufmerksam machen. Man kann über Statistiken jederzeit einsehen, welche Beiträge, Werbeschaltungen, usw. gut oder weniger gut angekommen sind. Auf diese Weise lässt sich das Werbebudget gezielter und flexibler einsetzen und bringt letztlich Kostenvorteile.

Fehler vermeiden

Auf den sozialen Medien möchten die User eigentlich keine Werbung sehen, sondern in erster Linie netzwerken und mit Gleichgesinnten in Kontakt treten. Je werblicher ein Firmenaccount auf Social Media wirkt, desto schwieriger wird es, viele potenzielle Kunden anzusprechen. Stattdessen suchen die User Mehrwert, Information und Unterhaltung. Kaum ein Medium eignet sich besser, um mit Kunden direkter in Kontakt zu treten. Eine Social Media Plattform ist wie eine „Dauermesse“, bei der Unternehmen und Kunden ständig in Austausch miteinander gehen können. Der große Vorteil der sozialen Medien besteht ja gerade darin, dass die Community für das Unternehmen die Werbetrommel rührt, indem Beiträge – zum Beispiel zu neuen Produkten – geteilt und gelikt werden. Das setzt voraus, dass man sich eine treue Anhängerschaft aufbaut. Dann werden die Anhänger (Follower) zu echten Markenbotschaftern. Das kann eine positive Kettenreaktion auslösen und dafür sorgen, dass über die Mundpropaganda der Kunden völlig neue Kunden erreicht werden, zu denen man ohne Social Media-Aktivität keinen Zugang hat.

Die nötigen Ressourcen einplanen für KMU und Social Media

Aber: Die Kanäle füllen sich nicht von selbst. Kontinuierlich ein Lebenszeichen in den sozialen Medien abzugeben, verlangt viel Zeit. Nur wenige Unternehmen haben diese Ressourcen zur Verfügung. Eine echte Social Media-Marketingstrategie sieht ein eigenes Team (oder zumindest eine zugewiesene Person) vor, das sich exklusiv um den Social Media-Auftritt kümmert. Zudem entstehen immer mehr Management-Tools, die Unternehmern die Nutzung von Social Media-Kanälen erleichtern, etwa durch Werkzeuge für die Auswertung von Inhalten und Kundenfeedbacks.

Weniger ist mehr

Im Unterschied zum Content und zur Aktivität, mit der man sich auf einem Kanal bewegt, sollte man bei der Anzahl der sozialen Medien, auf denen man vertreten ist, sparsam sein. Lieber nur auf einer Plattform aktiv sein, dort dafür regelmäßig mit neuen, qualitativ wertvollen Inhalten punkten, als bei vielen Kanälen vertreten zu sein, bei denen dann die Zeit fehlt, mit der Kundschaft in Kontakt zu treten. Denn überall angemeldet zu sein, aber streckenweise stumm zu bleiben, kann gerade bei Social Media kontraproduktiv sein. Ein Nachteil der Community ist nämlich: Sie ist ungeduldig und die „Freundschaften“ halten nur so lange, als auch ein anhaltendes Nehmen und Geben vorhanden ist. Wenn man Anfragen und persönliche Nachrichten, die von Kundenseite ans Unternehmen via Social Media-Plattformen herangetragen werden, übersieht oder zu spät beantwortet, dann kann das schnell zur Schelte führen – und das ist schlecht fürs Image. Der Kunde glaubt, das Unternehmen ignoriert Kundenwünsche. Wer schlichtweg keine Zeit für eine kontinuierliche Betreuung der Social Media Kanäle hat, kann auch eine Kreativagentur damit beauftragen. Einen hervorragenden Überblick über gelungenen Markenaufbau mittels Social Media finden Sie auf einer Website der Volksbank Wien.

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