Gründen Den ersten Mitarbeiter einstellen: Ihre Checkliste von admin 13.04.2018 13.04.2018 2 Minuten lesen 447 Gefühlt haben Sie sich gerade erst an das große Abenteuer Selbstständigkeit gewagt und schon floriert Ihr Unternehmen so sehr, dass Sie sich vergrößern können? Herzlichen Glückwunsch! Aber: Was nun? Schließlich will das Schaffen eines neuen Arbeitsplatzes wohl überlegt sein. Mit der folgenden Checkliste sind Sie gut auf die kommenden Schritte vorbereitet und können sich hoffentlich schon bald über Ihr neues Teammitglied freuen. Förderungen nutzen Bevor Sie sich überhaupt konkret auf die Suche nach einem Mitarbeiter begeben, sollten Sie bestehende Förderungen nutzen. Gerade für Gründer und Jungunternehmer gibt es eine Reihe an Förderungsmöglichkeiten, wenn es um personelle Vergrößerungen geht. Kosten abwägen Ein unumgänglicher Schritt bei der Mitarbeiterplanung ist die Kostenabschätzung. Klingt banal, aber wägen Sie (am besten mithilfe Ihres Steuerberaters) ab, ob Sie sich einen (neuen) Mitarbeiter überhaupt leisten können. Versicherungsleistungen und Beschäftigungsform definieren Je nach Einsatzgebiet, Stundenausmaß, Arbeitsauftrag und Bezahlung gibt es verschiedene Beschäftigungsarten. Generell existieren neben dem klassischen Arbeitsverhältnis ebenso freie Dienstverträge, Werk- und Lehrverträge sowie Volontariate und Praktika. Definieren Sie daher vorab das Einsatzgebiet sowie die Beschäftigungsform Ihres Mitarbeiters, um diese auch entsprechend ausschreiben zu können. Stelle ausschreiben Ein nicht zu verachtender Stolperstein bei der Mitarbeitersuche kann die Stellenausschreibung sein. Formulieren Sie die Ausschreibung spannend und vor allem authentisch, dann finden Sie leichter den passenden Mitarbeiter. Aus rechtlicher Sicht muss die Annonce geschlechtsneutral formuliert und der Bruttolohn angegeben werden. Arbeitsvertrag schriftlich festhalten Zwar ist ein schriftlicher Arbeitsvertrag nicht unbedingt Pflicht, allerdings können mündliche Absprachen oft zu Missverständnissen führen. Halten Sie daher in einem schriftlichen Vertrag Punkte wie beispielsweise Entlohnung (inkl. Urlaubs- und Weihnachtsgeld), Arbeitszeiten, Konkurrenzklauseln und Kündigungsfristen fest. Denken Sie daran, dass unklare Formulierungen im Streitfall gegen Sie verwendet werden können. Bei Ihrem ersten Vertrag empfiehlt sich der geprüfte Kontrollblick eines Rechtsexperten. Unser Tipp: Nicht auf die Anmeldung vergessen! Sie haben den passenden Mitarbeiter für Ihr Team gefunden und auch bereits den Arbeitsvertrag gegengezeichnet? Prima! In all der Euphorie kann man dann schnell auf die Anmeldung bei der betreffenden Gebietskrankenkasse vergessen. Erledigen Sie diese Anmeldung bereits einige Zeit vor Beginn des Dienstverhältnisses – im Regelfall hilft Ihnen Ihr Steuerberater dabei. Fazit Einen neuen – oder gar den ersten – Mitarbeiter einzustellen ist sowohl ein großes Wagnis als auch eine spannende Weiterentwicklungsmöglichkeit. Mithilfe unserer Checkliste wissen, was auf Sie zukommt. ___ Obwohl aus Gründen der Lesbarkeit im Text die männliche Form gewählt wurde, beziehen sich die Angaben – falls nicht ausdrücklich anders erwähnt – auf Angehörige beider Geschlechter. ArbeitsalltagEmployer BrandingMitarbeiterSelbstständigkeitUnternehmertum 0 FacebookTwitterLinkedinEmail voriger Beitrag Lohnnebenkosten: Was kommt auf Unternehmer zu? nächster Beitrag Unternehmensgründung per Franchise: Das richtige Geschäftsmodell für Durchstarter. Ähnliche Artikel Studie: Hohe Energiekosten bedrohen die Existenz österreichischer Unternehmen 05.12.2023 In attraktivem Umfeld ist Personalmangel kein Thema 29.11.2023 Nachhaltigkeit im Job 13.11.2023 Wovor sich Familienunternehmen fürchten 31.10.2023 Der eiskalte Griff des Fiskus 13.10.2023 Vorteile der Kreislaufwirtschaft 13.10.2023 Kompetentes Konfliktmanagement 02.10.2023 Österreichisches Steuersystem als Hemmschuh für den Wirtschaftsstandort 19.09.2023 Die Zukunftsmilliarde für Österreich 07.09.2023 Dringend gesucht: Nachfolger für Unternehmen 01.09.2023