Blogstart Unternehmer-Alltag Wie geht’s im Unternehmen weiter? Die Top 3 Pläne für die Zukunft

Wie geht’s im Unternehmen weiter? Die Top 3 Pläne für die Zukunft

von admin
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Ein Mann lehnt sich am Schreibtisch zurück und blickt verträumt in die Zukunft.

Wie heißt es so schön: Neues Jahr, neues Glück! Nach den turbulenten Ereignissen 2020 stimmen wohl die meisten zu, dass der Jahreswechsel bitter nötig war. Nun keimt wieder Hoffnung auf, dass wir bald zur neuen Normalität zurückkehren können. Und viele schmieden bereits eifrig Pläne für die Zukunft. Was sagen Österreichs UnternehmerInnen dazu? Im Rahmen der Volksbank UnternehmerInnen-Studie 2020 wurden landesweit 1.000 Selbstständige gefragt, welche Zukunftsvisionen sie für ihr Unternehmen haben. Wir verraten Ihnen die spannenden Antworten.

Platz 3: Eine bessere Work-Life-Balance

Für 21 % der Befragten steht fest: Sie wollen in Zukunft leiser im Unternehmen treten und stattdessen auf eine bessere Work-Life-Balance achten. Dem kann der Vorarlberger Unternehmer Christoph Branner, Geschäftsführer der Branner Gruppe, nur zustimmen: „Mein Ziel ist, dass ich immer mehr Zeit für mich bekomme und unsere Unternehmen nur mehr begleite. Und wenn ich einmal keinen Spaß mehr habe, setze ich mich zur Ruhe.“

Ein Unternehmen zu leiten, kostet schließlich viel Zeit. Zeit, die an anderer Stelle fehlt – etwa im Privatleben. Hier gehen Selbstständige laut UnternehmerInnen-Studie die meisten Kompromisse ein. Der Jungunternehmer Roman Fuchs, Geschäftsführer der Fuchs KG, steuert dem schon jetzt bewusst entgegen: „Familien- und Unternehmerleben müssen für mich sieben Tage die Woche harmonieren. Auch wenn mir meine Frau den Rücken freihält, möchte ich langsam alles stärker strukturieren, unsere Mitarbeiter noch besser ausbilden, um mich rausziehen zu können.“

Platz 2: Von Wachstum bis Übergabe

Besser werden bzw. noch bessere Leistungen anbieten zu können, zählen 25 % der Befragten zu ihren Zukunftsplänen. Genauso häufig nennen Selbstständige Modernisierung und Wachstum des Unternehmens. Auch der Installateur und Rauchfangkehrer Roman Fuchs hegt solche Pläne für die Zukunft: „Ich habe schon ein paar Überlegungen. Zum Beispiel einen Grund dazukaufen, um ein neues Lager zu bauen oder einen großen Kundenschauraum einzurichten.“ Der Jungunternehmer stellt sich eine Art Erlebnisschauraum vor, in dem er präsentieren kann, wie die verschiedenen Geräte funktionieren. „Damit hätten wir auch ein Alleinstellungsmerkmal in der Region“, so Roman Fuchs über seine Zukunftsvision. Weitere 25 % der Befragten setzen sich zudem zukünftig mit der Firmenübergabe auseinander.

Platz 1: Das Erreichte stabilisieren und absichern

Eine Zukunftsvision sticht bei der Befragung aber klar heraus: 56 % der Selbstständigen wollen vor allem das Erreichte stabilisieren und absichern. Nun könnte man annehmen, dass sich die Coronakrise auf dieses Ergebnis ausgewirkt hat. Tatsächlich decken sich aber die Antworten der vor dem Lockdown-Befragten mit denen danach. Auch für Christof Branner hat die Stabilisierung in Zukunft Priorität: „Die Ziele, die wir in den letzten Jahren gesetzt haben, sollen sich festigen.“ Und davon hat der Geschäftsführer der Branner Gruppe einige. Denn hier laufen die unterschiedlichsten Geschäftszweige wie eine Kompostieranlage und ein Fitnessstudio unter einem Dach. „Wir wollen beispielsweise im Fitnessbereich mit neuen Geräten und Trainingsplänen die Leute dazu bringen, sich gesund und wohl zu fühlen. […] Oder wenn sie einen Apfel entsorgen, dass sie keine Altlasten für die nächste Generation hinterlassen.“ Pläne für die Zukunft, die obendrein einen Mehrwert für die ganze Gemeinde bieten.

Die wichtigsten Pläne für die Zukunft im UnternehmerInnenleben

Bilanz ziehen

Bei all den Plänen für die Zukunft darf aber auch der Blick zurück nicht fehlen. Im Rahmen der Volksbank UnternehmerInnen-Studie 2020 ziehen die Befragten Bilanz. Wie zufrieden sind sie mit ihrem UnternehmerInnen-Dasein? War der Weg in die Selbstständigkeit der Richtige? Die Ergebnisse sind eindeutig: Acht von zehn UnternehmerInnen finden ihre Entscheidung, sich selbstständig gemacht zu haben, nach wie vor richtig. „Für mich gibt es keine Alternative. Ich weiß, dass Angestellte auch Probleme haben. Als Unternehmer kannst du aber vieles selbstständig machen, das ist für mich sehr wichtig“, begründet Christof Branner seine Entscheidung.

Sie möchten das gesamte Interview mit Christoph Branner und Roman Fuchs zum Thema „Bilanz & Pläne“ lesen oder mehr zu den Studienergebnissen erfahren? Hier geht es zum kostenlosen Download der Volksbank UnternehmerInnen-Studie 2020.

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