Blogstart Wirtschaft Nachhaltigkeit im Job

Nachhaltigkeit im Job

von admin
7 Minuten lesen
Jobsuchende wünschen sich Arbeitgeber, der Wert auf Nachhaltigkeit legt. Dabei sind aktiv nachhaltig agierende Unternehmen für Jobsuchende besonders attraktiv.

Wie wichtig ist es in Österreich lebenden Menschen, für einen Arbeitgeber bzw. in einer Branche tätig zu sein, in der Nachhaltigkeit hochgelebt wird? Das hat willhaben gemeinsam mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut marketagent im Rahmen einer repräsentativen Befragung von 1.100 Personen, die aktuell bzw. in den letzten zwölf Monaten auf Jobsuche waren, ermittelt.

Nur sechs Prozent der Befragten ist Nachhaltigkeit im Job egal

Bemerkenswert ist: Drei Viertel der Befragten ist es grundsätzlich wichtig, einen Arbeitgeber zu haben, der in einer nachhaltigen Branche tätig ist bzw. eine nachhaltige Unternehmenskultur lebt.

Im Umkehrschluss sagen nur rund sechs Prozent, dass sie darauf überhaupt keinen Wert legen. Nachhaltigkeit ist 2023 aus Sicht der Arbeitnehmer:innen also am heimischen Jobmarkt angekommen. Im Zuge der Analyse zeigt sich dabei einmal mehr, dass die Affinität zu Umwelt-Themen vor allem bei jüngeren Jobsuchenden, aber auch bei weiblichen Befragten und Personen aus dem urbanen Raum wie etwa Wien besonders ausgeprägt ist.

Mehr als die Hälfte der Arbeitgeber wirtschaften aus Sicht ihrer Mitarbeiter:innen nachhaltig

Doch erfüllen die Arbeitgeber, für die in Österreich lebende Menschen tätig sind oder zuletzt waren, auch deren Vorstellungen in puncto Nachhaltigkeit?

Heimische Unternehmen scheinen hier bereits auf einem guten Weg zu sein. Und so erklären rund 50% der Proband:innen, dass das Thema Nachhaltigkeit bei ihrem aktuellen bzw. ihrem letzten Arbeitgeber einen „sehr wichtigen“ oder „eher wichtigen“ Stellenwert hatte, während nur etwa zehn Prozent angaben, dass dies keine Rolle spiele bzw. gespielt habe. Sowohl mit Blick auf den individuellen Arbeitgeber als auch auf die Branche im Gesamten erklären jedoch auch jeweils zehn Prozent, dass sie dies nicht einschätzen können.

Mülltrennung, Müllvermeidung und Co.: Jobsuchende sind bereit, Beitrag zu leisten

Auf die Frage, welche konkreten Nachhaltigkeitsaspekte den Befragten bei Arbeitgebern besonders wichtig seien, werden jedenfalls am häufigsten Maßnahmen genannt, die maßgeblich vom Mitwirken der Arbeitnehmer:innen abhängig sind: Und so sind „Mülltrennung“  für 54,8%, „Müllvermeidung“ für 48,3% und „Unterstützung von klimaschonender Mobilität“ – dazu gehören u. a. Jobticket, Diensträder, E-Mobilität – für 35% jene Aspekte, die von den Befragten am öftesten gewählt wurden. Als ähnlich, wenn auch nicht ganz so wichtig, werden indes die „Nutzung grüner Energie/Ökostrom“ (32,5%), „nachhaltige Investitionen“ (31,6%) und die „Unterstützung von Klimaschutzprojekten“ (24,7%) erachtet.

Ob der Arbeitgeber grüne Energie oder Ökostrom nutzt, ist nur für rund ein Drittel der Befragten relevant.

Gelebte Praxis im Volksbanken-Verbund

Nachhaltigkeit und Regionalität sind seit über 170 Jahren Teil des Geschäftsmodells der Volksbank, die sich durch genossenschaftliche Identität und nachhaltig gelebte Werte auszeichnet. Das Nachhaltigkeitsmanagement wird als fixer Bestandteil des genossenschaftlich organisierten Volksbanken-Verbundes in den regionalen Strukturen gelebt.

Nachhaltigkeits-Guides für KMU und Genossenschaften leisten wertvolle Unterstützung zum Thema. Und was die Umwelt angeht: Der Volksbanken-Verbund will bis 2030 klimaneutral im Betrieb sein.

Ist Ihnen ein nachhaltiges Agieren des eigenen Unternehmens wichtig?

Ja
0%
Teilweise
0%
Nein
0%

Ähnliche Artikel