Blogstart Unternehmer-Alltag Talente rekrutieren

Talente rekrutieren

von Redakteur
4 Minuten lesen
Ohne aktives Rekrutieren von Arbeitskräften wird es für Unternehmen immer schwieriger, die besten Mitarbeiter:innen an Land zu ziehen. Modernes Recruiting basiert auf innovativen Technologien und digitalen Tools, um den Bewerbungsprozess effizienter und effektiver zu gestalten, die Qualität der Bewerber:innen zu verbessern und Recruiting-Prozesse zu optimieren.

Suchen per Internet

Die Art und Weise, wie heute Mitarbeiter:innen gefunden werden, hat sich verändert. Früher wurden Stellenanzeigen vorwiegend in Zeitungen und Fachzeitschriften veröffentlicht. Heute nutzt man Online-Jobportale und soziale Medien für die Verbreitung von Stellenangeboten. Das Internet ist allgegenwärtig. Im Aufwärtstrend befindet sich das sogenannte ‚Social Media Recruiting‘. Viele der potentiellen Arbeitnehmer:innen sind auf sozialen Plattformen unterwegs. Deshalb versuchen Betriebe diese Personen über diese Plattformen gezielt anzusprechen. Begonnen von Facebook, Instagram und X, bis hin zu Jobbörsen wie Linkedin, Xing usw. 

Soziale Medien wirken beim Talente rekrutieren

Es wurde bereits in Studien untersucht, wie Unternehmen soziale Medien zur Rekrutierung von Talenten nutzen und welche Auswirkungen dies auf den Rekrutierungsprozess hat. Ergebnis: Tatsächlich nutzen immer mehr Firmen soziale Medien als Rekrutierungsinstrument, um potenzielle Bewerber:innen anzusprechen und ihre Arbeitgebermarke zu stärken. Das führt zu einer größeren Reichweite bei der Bewerbung von Stellenangeboten. Es ermöglicht Unternehmen, auch Kandidat:innen anzusprechen, die möglicherweise nicht auf herkömmlichen Jobportalen aktiv sind. Zudem ermöglichen soziale Medien es den Arbeitgeber:innen, einen besseren Einblick in das Leben und die Interessen potenzieller Bewerber:innen zu erhalten und zu verstehen, ob ein Kandidat zur Unternehmenskultur passt.

Innovative Methoden

Die voranschreitende Digitalisierung eröffnet Unternehmen aber noch deutlich mehr Methoden zum Rekrutieren. Etwa ‚Mobile Recruiting‘. Hier werden Bewerbungsprozesse an mobile Kommunikationsgeräte wie Smartphones und Tablets angepasst, damit die Bewerbungen optisch richtig dargestellt werden und es für Interessierte einfacher wird, auf Stellenanzeigen zu reagieren und sich per Klick zu bewerben.

Nach Fachkräften angeln

Sogenannte ‚Bewerber-Tracking-Systeme‘ (Applicant Tracking System), kurz (ATS), helfen Unternehmen, Bewerbungen zu verwalten, Kandidat:innen zu verfolgen und den Bewerbungsprozess zu automatisieren. Diese Software unterstützt zum Beispiel bei der Planung von Vorstellungsgesprächen und erleichtert den bürokratischen und organisatorischen Aufwand. Dank Künstlicher Intelligenz (KI) lassen sich Bewerbungen in Rekordzeit analysieren und ein Unternehmen hat im Handumdrehen die besten Treffer im Blickfeld. Vor allem, wenn man mehrere Fachkräfte sucht, ist ein ATS-System hilfreich.

Nützliche Online-Tools

Auch die Bewerber:innen profitieren von der Digitalisierung. Früher mussten sie ihre Bewerbungsunterlagen per Post oder persönlich einreichen. Jetzt genügt es in der Regel, die Bewerbungen online über Bewerbungsformulare oder E-Mail einzureichen. Die Einladung und Vorstellung geschieht zunehmend digital. Nicht nur für Teambesprechungen sind Online-Sessions eine neue Alternative für persönliche Treffen, sondern auch beim Recruiting. Unternehmen nutzen Video-Interviews und Online-Assessments, um Kandidat:innen aus der Ferne zu interviewen und Zeit zu sparen.

Effektivität macht sich bezahlt

Verändert hat sich auch die Qualität der Entscheidungen. Wurden früher Entscheidungen beim Talente Rekrutieren gerne auf Basis von Bauchgefühl getroffen, setzen Unternehmen heute vorwiegend auf Datenanalyse und Recruiting-Tools, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Durch modernes Recruiting findet man leichter Mitarbeiter:innen, die zur Unternehmenskultur passen und die Werte und Ziele des Unternehmens teilen. Gleichzeitig helfen moderne Recruiting-Tools, Kosten zu sparen, weil man teure Fehlbesetzungen eher umgeht und durch die höhere Trefferquote im Endeffekt auch die Mitarbeiterfluktuation reduziert.

Vermeiden Sie Stolperfallen

Dennoch ist modernes Recruiting nicht frei von Tücken. Es gibt durchaus Fallstricke. Beachten muss man zum Beispiel, dass Recruiting über soziale Medien neue Herausforderungen bringt, wie etwa den Umgang mit Datenschutzbestimmungen und die Notwendigkeit, die Glaubwürdigkeit von Bewerber:innen auf sozialen Medien zu überprüfen. Eine noch größere Herausforderung entsteht durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Recruiting. Hier laufen aktuell Studien, welche Vor- und Nachteile KI im Recruiting mit sich bringt.

Professionelles Herangehen

Auf die richtige Handhabung kommt es an. Das beginnt bei der Vorstellung der Stellenbeschreibung. Wichtigste Regel ist eine klare und verständliche Kommunikation. Gerade, weil man besonders originell sein will, kann es leicht passieren, dass man über die Strenge schlägt und die Stellenbeschreibung so verwirrend ist, dass sich ungeeignete Kandidat:innen bewerben oder potenzielle Talente abgeschreckt werden. Letztlich kommt es auf die Qualität der handelnden Personen an, wie gut ein Rekrutierungsprozess abläuft. Die modernsten Recruiting-Tools nutzen nichts, wenn nicht mit der nötigen Professionalität an den Prozess herangegangen wird. Voreingenommenheit und Diskriminierung können zum Beispiel dazu führen, dass talentierte Kandidat:innen aufgrund von Vorurteilen oder Stereotypen übersehen werden. Es ist wichtig, einen fairen und objektiven Auswahlprozess sicherzustellen. Es gibt somit zahlreiche wichtige Aspekte, auf die Unternehmen achten sollten, um qualifizierte Mitarbeiter:innen zu finden und erfolgreich einzustellen.

Ähnliche Artikel