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Franchise Bank Volksbank: Besuch am Stand auf der Franchise Messe 2018

von admin
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Franchise Systeme sind eine spannende Sache für alle Beteiligten – so sie gut miteinander können. Das gilt nicht nur für die beiden Franchise Partner, sondern auch für den Finanzierer, ohne den die allermeisten Franchisenehmer bei einer Neugründung nicht auskommen.

Funktionierendes Business-Modell als Ausgangspunkt

Banken, in Österreich immer noch der KMU-Finanzierer Nummer 1, tun sich mit etablierten Franchise Systemen eindeutig leichter: Es liegt schon zu Beginn der Gründung ein funktionsfähiges Businessmodell mit belastbaren Zahlen am Tisch. Nun gilt es noch die Person des Franchisenehmers und den Standort zu beurteilen. In vielen Fällen kommt auch noch die eine oder andere Fördermöglichkeit dazu.

Franchise Bank – Volksbank Wien

Die Volksbanken, als eine der wenigen Banken, die sich aktuell noch intensiv um KMU Kunden kümmern, hat deshalb das Thema Franchising ganz weit oben auf ihr Dienstleistungsportfolio für Geschäftskunden geschrieben. Die Volksbank Wien ist aus diesem Grund auch Mitglied des Franchise Verbandes. Die Volksbank Wien war auf der größten österreichischen Franchise Messe Anfang November 2018 mit einem Stand vertreten. Wir haben die Messe für Sie besucht und uns mit dem Volksbank Team am Stand unterhalten.

Interview mit dem Franchise-Team der Volksbank Wien

Nicole Schillig und Joachim Neuner sind die beiden freundlichen Menschen von der Volksbank Wien, die wir am Stand getroffen haben. Beide haben uns im Interview vieles zum Thema Franchise Förderungen und Finanzierungen aus Sicht der Volksbank nähergebracht. Das gesamte Interview zum Anhören in Form eines Podcasts gibt es am Ende des Artikels.

Würden Sie sich kurz vorstellen?

Nicole Schillig:
Mein Name ist Nicole Schillig und ich bin von der Volksbank Wien AG. Ich bin im Bereich Geschäftskunden tätig und unterstütze dort unter anderem den Schwerpunkt Franchise-Finanzierung. Das heißt, ich bin eine mobile Einsatztruppe, bin beim Kunden vor Ort und unterstütze die Filialen in der Beratung.

Joachim Neuner:
Mein Name ist Joachim Neuner. Ich arbeite in der Volksbank Wien und bin dort einerseits für Kommerzkundenberatung zuständig und unterstütze dort unsere Filialen. Anderseits liegt mein Fokus auf der Förderberatung und dem Thema Franchise.

Warum ist die Volksbank auf der Franchise Messe?

Nicole Schillig:
Hier auf der Messe ist der Schwerpunkt Franchise und darauf freue ich mich sehr. Neugründer gehören in diesem Bereich gut unterstützt. Hier gibt es bereits bestehende Konzepte, die bereits am Markt etabliert sind und damit tun wir uns als finanzierende Bank sehr viel leichter. Wir tun uns als Bank also leichter und deshalb ist eine gute Kombination zwischen Finanzierung und Franchisenehmer gegeben.

 Die Messe empfinde ich als sehr gut. Sie ist sehr persönlich. Man kann mit vielen Ausstellern in Kontakt treten. Es gibt heute am Samstag mehr Frequenz, was die Interessenten anbelangt. Es gibt bisher einige sehr interessante Gespräche, die wir führen konnten. Es gab offenbar schon in Vorfeld Kontakt und es wurden Termine für Gespräche auf der Messe vereinbart.

Was ist das Besondere an Franchise-Systemen für die Volksbank?

Joachim Neuner:
Weil man das Franchise System kennt und weiß wie es funktioniert tut man sich mit Neukunden natürlich deutlich leichter im Vergleich zu Kunden ohne Franchisekonzept. Man muss im letzten Fall nicht nur die Person analysieren sondern auch das ganze Geschäftsmodell. Beim Franchisekonzept kennt man das Geschäftsmodell, man weiß: es funktioniert oder funktioniert nicht. Nun muss man sich noch auf das Thema Standort konzentrieren.

Sie sind nicht nur wegen der Gründer auf der Franchise Messe?

Nicole Schillig:
Uns ist es sehr wichtig auch einen engen Kontakt zu den Franchisegebern zu haben, weil wir dann auf die bestehenden Marktdaten zurückgreifen können. Wir kennen unseren Markt aber wir müssen den Markt unseres Kunden kennenlernen, um ihn auch gegenüber dem Risikomanagement in unserem Haus verkaufen zu können.

Gibt es Kriterien im Umgang mit Franchisesystemen bei der Volksbank?

Joachim Neuner:
Wir machen natürlich bei weitem nicht alle Franchisesysteme. Das ist einerseits ein Branchenthema, man fühlt sich mit bestimmten Branchen einfach wohler, zum Beispiel in den Analysemöglichkeiten. Anderseits zählt die Erfahrung mit den Franchisesystemen. Hier gibt es üblicherweise Zahlen von anderen Standorten, die man sich anschauen kann. Das ist der große Vorteil von Franchisekonzepten. Wenn sie offen gelegt werden sieht man, dass andere Standorte gut funktionieren.

Wenn man aber sieht, das der Franchisegeber eher von oben herab agiert und, den Franchisenehmer eher im Regen stehen lässt, wenn es einmal nicht so gut läuft, dann wird man sich als Bank die mögliche Zusammenarbeit gut überlegen. Wir widmen uns Konzepten, wo ein verständnisvolles Miteinander zwischen Franchisenehmer und Franchisegeber herrscht.

Was unterscheidet die Volksbank beim Thema Franchise von anderen Banken?

Nicole Schillig:
Wir versuchen auch immer wieder neue Wege zu gehen. Zum Beispiel in der Kombination mit Förderungen in der Zusammenarbeit mit Förderstellen. Das heißt, dass manchmal eine Finanzierung so für sich alleine nicht darstellbar ist. Mit einem starken Partner wie einer Bundes- oder Landesförderstelle ist sie jedoch gut machbar und damit auch für uns als Bank finanzierbar.

Die digitale Online-Banking-Welt verzichtet zum großen Teil auf den persönlichen Kontakt. Im KMU-Geschäftskundenbereich scheint es anders zu sein?

Joachim Neuner:
Im Geschäftskundenbereich ist der persönliche Kontakt nach wie vor sehr wichtig. Nur durch das persönliche Kennenlernen gewinnt man den richtigen Eindruck des zukünftigen Unternehmers: Der steht dahinter, der bringt das rüber, was er machen will und er hat die notwendigen kommunikativen Fähigkeiten. So ist der persönliche Kontakt zum Franchisenehmer und im Vorfeld zum Franchisegeber wichtig und sehr hilfreich für unsere Analysen.

Wir danken für das Gespräch!

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